Aussagen in den Medien, lassen sich immer herunterbrechen auf Aussagen von Einzelnen. Werden Medien für Mitteilungen angegriffen, dann wird gefragt, wer hat die Texte, Worte, Bilder erstellt. Dann kann z.B. herauskommen, es waren Dritte. Dritte sind solche Personen, die nicht in den Medienunternehmen arbeiten, sondern z.B. selbstständig beschäftigt sind.
So hat man Medien und dann zusätzlich, die einzelnen Mitteilungen und für diese sind dann wieder Personen verantwortlich, die als Einzelpersonen für Ihre Zusammenstellungen von Aussagen haftbar sind.
Auch, wenn immer wieder behauptet wird, Medien seien unverzichtbare Institutionen, so stehen hinter diesen, benennbare Personen und ihre Arbeit ist immer die, von einzelnen Menschen.
Also eigentlich nichts anderes, wie in den Sozialen Netzwerken auch. Dort aber, ist es sofort erkennbar, dass die Mitteilungen von bestimmten Menschen kommen (Influenzer, Trolle, Fake Accounts mal außer Acht gelassen).
Man will Medien als Institutionen erhalten, damit die Leute nicht selbst Mitteilungen machen. Bloß die Menschen erkennen fortlaufend, dass die Medien nichts anderes sind, als Einzelpersonen. Also nichts anderes, wie sie selbst.
Und die Sache wird noch heftiger. Werden Sichtweisen verbreitet, die nicht von allen geteilt sind, dann insistieren die Autoren darauf, nur ihre Wahrnehmung sei die richtige und wer anders denkt, sei manipuliert. Aber auf dieser Ebene ist gar kein Gespräch mehr möglich, weil derjenige schon eine andere Meinung, die von ihm wahrgenommen sein will, ausschließt.
Das nennt man auch Blockdenken. Nur die eigene Gruppe hat die Wahrheit und die anderen brauche ich nicht mehr ernst nehmen. Diese sind die Gegner oder Marionetten der Gegner.
Das sogenannte Gespräch in den Medien hat dann den Charakter von, Rufe in der Wüste. Hallo, ist da noch jemand. Aber etwas anderes als man selbst, will man gar nicht mehr wahrhaben. Wer zeigt, anders zu sein, wird aussortiert.