Donnerstag, 6. November 2025

Ethik in der Arbeitswelt

Eines der Haupthindernisse für ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE), sind ethische Vorbehalte bei den Gegnern. Bei näherem Hinsehen, entpuppen sich diese Vorbehalte aber als unberechtigt.

Gegner des BGE wollen einen Arbeitszwang für alle Bürger. Warum wollen sie das? Sie behaupten, wenn die einen arbeiten und andere arbeiten nicht, dann sei das ungerecht. Deswegen will man alle Menschen dazu zwingen, arbeiten zu müssen.

Hier stellt sich die Frage, ob das Ansinnen der Grundeinkommen-Gegner unmoralisch ist? Ja, das ist es. Warum? Sie haben kein Recht, in das Leben der Mitmenschen einzugreifen. Aber das tun sie.

Sie haben alle existenznotwendigen Güter der Erde in den Ländern, privatisiert oder vergesellschaftet (sprich verstaatlicht):
Wasser, Grund-und-Boden, frei wachsende Nahrungsmittel und Essbares

Es gibt keinerlei Gemeingüter, die die Menschen nutzen können, um sich zu ernähren, zu kleiden oder Wohnraum herzustellen. Alles gehört entweder Privatpersonen oder dem Staat. Es gibt nichts, was allen Bewohnern oder Bürgern gehört. Das ist das erste Hindernis.

Da jetzt die Menschen sich nicht von der Natur die notwendigen Güter nehmen können:
Fische fangen, Wild jagen, Tiere halten und Pflanzen anbauen auf eigenem Gemeingüter-Grund, sind sie abhängig von den gesellschaftlichen Angeboten für eine Existenzsicherung. 

Diese Angebote gibt es heute über das Jobcenter, welches seine Angebote an Pflichten für die Antragsteller knüpft. Nämlich die Pflicht, jegliche Arbeit anzunehmen, die angeboten wird. Das ist die heutige Zwangsarbeit. Und das ist das zweite Hindernis für eine menschengemäße Moral und Ethik. Denn mit diesen Regeln wird die Würde des einzelnen Menschen verletzt. 

Entweder man müsste den Leuten freien Zugang du den Angeboten der Natur ermöglichen, sodass darüber eine Versorgung für alle möglich wird, die dies in Anspruch nehmen wollen, oder sie müssten auf die Zwangsarbeit verzichten, die indirekt, durch die Gestaltung der Sozialsysteme zustande kommt.