Donnerstag, 6. November 2025

Ethik in der Arbeitswelt

Eines der Haupthindernisse für ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE), sind ethische Vorbehalte bei den Gegnern. Bei näherem Hinsehen, entpuppen sich diese Vorbehalte aber als unberechtigt.

Gegner des BGE wollen einen Arbeitszwang für alle Bürger. Warum wollen sie das? Sie behaupten, wenn die einen arbeiten und andere arbeiten nicht, dann sei das ungerecht. Deswegen will man alle Menschen dazu zwingen, arbeiten zu müssen.

Hier stellt sich die Frage, ob das Ansinnen der Grundeinkommen-Gegner unmoralisch ist? Ja, das ist es. Warum? Sie haben kein Recht, in das Leben der Mitmenschen einzugreifen. Aber das tun sie.

Sie haben alle existenznotwendigen Güter der Erde in den Ländern, privatisiert oder vergesellschaftet (sprich verstaatlicht):
Wasser, Grund-und-Boden, frei wachsende Nahrungsmittel und Essbares

Es gibt keinerlei Gemeingüter, die die Menschen nutzen können, um sich zu ernähren, zu kleiden oder Wohnraum herzustellen. Alles gehört entweder Privatpersonen oder dem Staat. Es gibt nichts, was allen Bewohnern oder Bürgern gehört. Das ist das erste Hindernis.

Da jetzt die Menschen sich nicht von der Natur die notwendigen Güter nehmen können:
Fische fangen, Wild jagen, Tiere halten und Pflanzen anbauen auf eigenem Gemeingüter-Grund, sind sie abhängig von den gesellschaftlichen Angeboten für eine Existenzsicherung. 

Diese Angebote gibt es heute über das Jobcenter, welches seine Angebote an Pflichten für die Antragsteller knüpft. Nämlich die Pflicht, jegliche Arbeit anzunehmen, die angeboten wird. Das ist die heutige Zwangsarbeit. Und das ist das zweite Hindernis für eine menschengemäße Moral und Ethik. Denn mit diesen Regeln wird die Würde des einzelnen Menschen verletzt. 

Entweder man müsste den Leuten freien Zugang du den Angeboten der Natur ermöglichen, sodass darüber eine Versorgung für alle möglich wird, die dies in Anspruch nehmen wollen, oder sie müssten auf die Zwangsarbeit verzichten, die indirekt, durch die Gestaltung der Sozialsysteme zustande kommt. 

Samstag, 18. Oktober 2025

Entwicklungen im Arbeitsbereich

André Gorz, Reclaiming Work, Buch

Nur selbstbestimmte Arbeit gibt dem Menschen Würde. Wer im gesellschaftlichen System von Angebot und Nachfrage seine Arbeitskraft anbietet, verliert sie. Weil Nachfrage bedeutet, jemand anderes ruft die Person an, etwas zu tun. Dies hat aber nichts mit Selbstbestimmung zu tun und ist identisch mit Sklavenarbeit und Zwangsarbeit. 

In letzter Zeit kommen häufiger die Forderungen von Politikern, die Bürger sollen verpflichtet sein, einen Gemeinschaftdienst für die Gesellschaft zu leisten. Und interessanterweise antworten auf diese Forderung andere Politische, dies sei eine Einführung von Zwangsarbeit.

Der Arbeitsmarkt globalisiert sich genauso, wie die Produktion und Verteilung von Produkten. Arbeitskräfte werden weltweit gesucht. Diese über-nationale Tendenzen werden konterkariert durch Versuche, nationale Orientierungen wiederzubeleben.

Kapital lässt sich nicht lokal binden, es wandert vielmehr dorthin, wo es am effektivsten sich realisiert. Liberalisieren und Deregulieren, bedeuten, diesen Prozess vor Ort in die Tat zu bringen. 

Statt den Bürgern und ihrer Umgebung eine Sicherheit zu bieten, soll sich im Lebensumfeld der Menschen, die Wettbewerbsfähigkeit verbessern und Marktgesetze gelten. 

Das sind dann die negativen Entwicklungen. Jedenfalls werden sie so von vielen Bewohnern empfunden. 

Samstag, 4. Oktober 2025

Welche Weltsicht ist die richtige ...

 Die Weltanschauung, mit ihren Darstellungen und Taten und ihre Vertreter, mit ihren Texten und Aussagen, muss uns überzeugen, dass Ihre Sicht der Welt wahr ist und wir schauen, ob es ihr gelingt. - Wenn wir diese Sichtweise als Ausgangspunkt nehmen, wählen wir einen bestimmten Weg.

Die Aktivität liegt bei den anderen. Diese behaupten etwas und wollen uns überzeugen? Dann sollen sie es versuchen. Und wir warten ab, beurteilen, prüfen, entscheiden, ob es Ihnen gelingt.

Aber ist diese Situation so?

Mein Eindruck ist, dass Weltanschauungen manchmal mich nicht überzeugen wollen. Dafür machen sie teilweise zu wenig Öffentlichkeitsarbeit. Deren Vertreter stehen nicht, wie die Anhänger eines Glaubens auf der Straße, mit ihren Wägelchen und Flyern, um mich von der Existenz Gottes zu überzeugen. Diese verlangen kein Bekenntnis zu ihrer Weltanschauung und ihren Aussagen, wie es Regierungen und Parteien öfters von den Bürgern fordern. - Weltanschauungen können freilassend sein. 

Aber wenn die Situation eine andere ist, was bedeutet das?

Aktiv werden muss derjenige, der sich für Themen interessiert. Dieser muss selbst-motiviert an die Sache herangehen. Dann ist es möglich, alle Äußerungen und Verhaltensweisen in einer Weltanschauung anzuschauen, zu studieren, zusammenzudenken, aber auch zu analysieren und zu bewerten. Ergänzende Betrachtungen von Aussagen in anderen Bereichen der Gesellschaft, vervollständigen das Bild. Sodass der Interessierte nach und nach zu einer Einschätzung gelangt, wie es wohl mit der einen Weltanschauung ausschaut, in Bezug auf seine persönliche Fragestellung.

Wie können solche Fragen aussehen?

Ich kann fragen, ist der Mensch auch ein geistiges Wesen. Ist der Mensch somit ein geistig-physisches Wesen und nicht bloß physisch? Ich kann fragen, gibt es eine geistige Welt. Kann eine solche Annahme berechtigt sein? Oder ist sie utopisch.

Jede Person kann diese Fragestellungen studieren. - Man liest verschiedenste Texte aus unterschiedlichen Bereichen, nutzt weitere Medien, Videos, Podcasts, Hörsendungen, Filme. Aussagen werden ausgewertet und zusammengestellt, damit sich ein Bild ergibt, wie die Dinge wohl einzuschätzen sind. Man recherchiert im Internet, sammelt weitere Daten zu diesem Themenkomplex und wenn dies sprachlich möglich ist, Aussagen zu solchen Fragen, in anderen Ländern. Wie gehen Menschen in anderen Ländern mit diesen Fragestellungen um, welche Perspektiven wurden dort entwickelt, bezüglich solcher Themen. Sodass der Interessierte nach und nach sich eine Kompetenz im Umgang mit diesen Sachverhalten erarbeitet. 

Dann ist es möglich, von der bloßen Meinung sich zu entwickeln, zu einem Standpunkt in mancherlei Hinsicht und letztlich zu Urteilen, wie denn wohl die Dinge einzuschätzen sind. 

Arbeit

Wie sollte Arbeit in den Gesellschaften organisiert sein? Heute haben wir in den Staaten eine Arbeitspflicht. Wer sagt, niemand müsse arbeiten, stellt die Situation nicht korrekt dar. Wer heute nicht für andere Personen, die einen Lohn zahlen können, arbeitet, hat kein Geld, um sich ernähren zu können. Also haben wir doch in allen Staaten eine Arbeitspflicht.

Mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) wäre die Arbeitspflicht in den Gesellschaften abgeschafft. Dies ist unbedingt zu begrüßen. Weil die Arbeitspflicht die Würde der Bewohner verletzt. Niemand sollte verpflichtet sein, für andere Leute zu arbeiten. 

Wie also sollte Arbeit in den Gesellschaften organisiert sein? Sie sollte für alle Bewohner freiwillig sein. 

Aber manche Bürger sagen, dass es notwendig ist, zu arbeiten, damit Brot hergestellt wird und Getreide angebaut wird. Dies ist zwar richtig, aber die Entscheidung muss den einzelnen Bewohnern überlassen sein, bei welchen Aktivitäten sie sich engagieren wollen.

Falls die Gesellschaften für notwendige Arbeit gute Arbeitsbedingungen und Löhne bereitstellt, dann werden sich bestimmt Personen finden, die die Aufgaben übernehmen wollen.

Universal Basic Income 




Sonntag, 28. September 2025

Wie sich für ein BGE einsetzen?

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es wichtiger denn je ist, für ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) einzutreten. 

  • Armut wird nicht weniger. 
  • Arbeitsplätze sind ständig gefährdet. 
  • Viele Menschen leben in permanenter Angst, nicht genügend Geld für ihren Lebensunterhalt zu haben. 
  • Arbeit ist in erster Linie solche für andere. Wer Geld hat, für den muss man arbeiten.
  • Arbeitszwang und Sklaverei hören nicht auf.
  • Es gibt weiterhin schlecht bezahlte Arbeit. Trotz Gewerkschaften.
  • Menschen gehen für andere arbeiten, sie sind aber weiterhin arm.

Ein Grundeinkommen würde die Lebenssituation vieler Bürger verbessern.

Aber darauf zu warten, dass die Politiker ein BGE einführen, ist verlorene Zeit? Deshalb bleibt den Bewohnern nichts anderes übrig, als selbst die Initiative zu ergreifen und für ein BGE voranzuschreiten.

Wie sieht die eigene Arbeit für ein BGE aus?

Wer sich für ein BGE einsetzen will, muss das Thema studieren. Alle Aspekte dieser Sache kennenlernen und untersuchen. Zu speziellen Fragestellungen recherchieren, Zusammenhänge analysieren, Aussagen anderer Personen kommentieren, über die bloße Meinung hinauskommen und einen eigenen Standpunkt entwickeln, der über die Jahre der eigenen Arbeit dann zu einem eigenen Urteil über das BGE führt.

Außerdem ist es wichtig, sich mit anderen Personen, die in ähnlicher Weise zum BGE sich äußern, zu verbünden, wenn genügend Gemeinsamkeiten empfunden sind. 

Sind Sie auch auf diesem Weg? Lebenslang ...

Samstag, 27. September 2025

Der Alaska Permanent Fund als Beispiel

 Universal Basic Income 

Der Autor zeigt an diesem Fund, wie die Gesellschaften ihre Ressourcen für alle Bewohner sinnvoll verwenden können, ohne jemanden auszuschließen. Statt die Ressourcen an Firmen zu verschenken und diese verkaufen dann ihre Produkte an die Bürger, sollten die landeseigenen Gemeingüter nicht an Firmen oder Gruppierungen umsonst vergeben werden. Sondern gegen eine Gebühr oder Pacht, können Einzelne die Ressourcen auf Zeit nutzen. Der Geldbetrag den diese Leute zahlen, ist dann ein Einkommen der Gesellschaft und es kann direkt an alle Bürgerinnen und Bürger weitergereicht werden. 

Dadurch haben die Bewohner ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE).

So ist der Alaska Permanent Fund ein Beispiel, wie Gesellschaften selbst die Grundlagen für ein BGE schaffen können.

Alle Gesellschaften haben Ressourcen, die sie in der beschriebenen Weise verwenden könnten. Und damit ist die praktische Bereitstellung eines BGE angedeutet.

These

 






Veränderung ist das tägliche Brot, wenn man aufgaben- und problemorientiert lebt. Verweigert man sich der Veränderung, kommt diese aber dennoch, in Form des Bösen. Das Böse können wir verhindern, wenn wir vorher die Veränderung aktiv wollen und umsetzen.

Werte, denen man folgt

Man muss einen eigenen Wertekatalog haben. Werte, die man achten will, für die man eintritt und solche, die man ablehnt und von denen man sich abgrenzt. Man muss rote Linien haben, Werte die man nicht bereit ist aufzugeben und zu opfern. Für all das sollte man geradestehen und dies öffentlich vertreten.

Opferbereitschaft

Der Opferkult ist zutiefst archaisch, aber scheinbar quicklebendig in der heutigen Zeit. Andere, einzelne Menschen opfern wollen, für eine angebliche gemeinsame Sache. Gemeinsam ist diese Sache deshalb nicht, weil die Sicht nie von hundertprozent der anderen geteilt wird und somit willkürlich daherkommt. 

Menschenrechte, Grundrechte opfern, Menschenleben opfern, damit die Ziele und Vorstellungen Einzelner die Oberhand haben, ist verwerflich und abzulehnen.

Anders sieht es aus, wenn diese Haltung als persönliche Entscheidung sich ergibt. 

Sonntag, 7. September 2025

Sich verkaufen?

Am Beispiel des Tauschrings lässt sich aufzeigen, dass der Kapitalismus nicht funktioniert, wenn er in Gesellschaften als einzige Wirtschaftsform installiert ist. 

Im Tauschring soll die Dienstleistung (Arbeit), wie im Kapitalismus sonst auch, am Markt, in den Medien angeboten werden, damit Interessierte sich das Angebot anschauen können und bei Bedarf dieses in Anspruch nehmen. Der Unterschied besteht bloß darin, dass das Angebot im Tauschring gegen die interne Währung getauscht wird und im Kapitalismus die Arbeit gegen die Landeswährung getauscht wird. 

Das heißt, auch im Tauschring soll sich der Anbieter von Dienstleistungen am Tauschring-Markt verkaufen, nur halt gegen die Tauschring-Währung.

Da dies so abläuft, gerät der Tauschring in Komplizenschaft mit dem Kapitalismus, was ihn unattraktiv macht. Denn wer will sich schon freiwillig an andere Leute verkaufen. 

Wie aber ist es richtig, im Tauschring und in der großen Gesellschaft?

Der Mensch verkauft sich nicht an andere Leute. Denn das ist seiner unwürdig. Und das steht auch meistens in den Grundrechten, wenn sie denn in den Ländern ernst genommen werden. 

Wie kann man aber trotzdem anderen Personen eine Dienstleistung zukommen lassen?

Indem wir in der persönlichen Begegnung die Umstände abklären und indem der Einzelne selbst entscheidet:

Was er arbeitet,
wie viel er arbeitet,
wie lange er arbeitet,
wie umfangreich er arbeitet,
etc.

Mit anderen Worten, indem die Person das eigene Arbeiten vollständig und vollumfänglich selbst entscheidet und bestimmt. 

Wie lässt sich dann dieser Umstand am Markt darstellen?

Am Markt lässt sich dieser Umstand gar nicht darstellen, weil der Markt die Würde des Einzelnen in der Art, wie dieser aufgebaut ist, verletzt. Der reguläre Wirtschaftsmarkt, funktioniert wie ein Schnäppchen-Markt. Ich schnappe mir die Gesundheit und die Arbeitsleistung anderer Leute und versuche dafür möglichst wenig zu bezahlen. 

Besser wäre es, wenn wir Informationen aus unserem Umfeld oder auch aus Medien haben, wer zu welchen Arbeiten fähig ist. Dann kann man versuchen, mit diesen Personen in Kontakt zu treten, um abzuklären, ob jemand einen Auftrag annehmen würde und unter welchen Bedingungen. 

Wer also etwas anbieten will, kann dies in einem Fähigkeiten-Profil darstellen, sodass andere diese Information erhalten.

Montag, 11. August 2025

Therapie ist ein gefährliches Unterfangen

Die meisten Menschen kennen nur das gewöhnliche Leben. In dem alles normal verläuft. Wenn das Leben nicht normal verläuft, wird das Leben gefährlich. Weil man sich auf nicht übliche Situationen einlassen muss, um etwas zu erreichen, was sonst in üblichen Bahnen von selbst sich eingestellt hätte.

Psychotherapie ist für den Therapeuten und für den Klienten gefährlich. Der Therapeut kann sich unberechenbaren Leuten aussetzen, die wegen ihrer Psyche sich nicht korrekt und angemessen verhalten und der Therapeut kann dadurch in Bedrängnis und Gefahr geraten. Jeder Mensch, der sich diesem Beruf verpflichtet, geht ein Risiko ein, solchen Impulsen ausgesetzt zu sein. 

Aber auch der Klient geht ein Risiko ein. Wird mit der Therapie wirklich eine Verbesserung der psychischen Verfassung erreicht. Oder verschlechtert sich eher die Situation? Er muss dies von Anbeginn beobachten und sachlich überprüfen, um nicht weiteren Schaden für sich anzuhäufen.

Alles, was in normalen Bahnen verläuft, befindet sich in angemessenem Kontext. Aber wenn die Lebenserfahrung eine andere ist, müssen anschließend andere Wege versucht werden, um wieder zu einem inneren Gleichgewicht zu finden. 

Wer wirkt auf die Seele ein und gibt es sie überhaupt?

Die Existenz der Seele anzuzweifeln ist möglich. Und wie wird dann das menschliche Leben erklärt. Ohne Seele? Alles wirkt dann seelenlos und kalt? Weltanschauungen und Lebenskonzepte, die nicht von dem Vorhandensein einer Seele ausgehen, wirken unmenschlich und technisch. So ist es Sache der Menschen selbst, sich das für sie Angemessene auszudenken. Und wer sein Denken anderen aufzwingen will (z.B. durch Schule?), macht sich gleich verdächtig. Denn er will es nicht dem Einzelnen überlassen, für sich selbst das Richtige zu entscheiden.  

Also dann lieber mit Seele. :-)

Zuerst wirken andere auf die Seele des Einzelnen ein. Eltern, Erwachsene, Mitmenschen. Diese Einwirkungen können schlecht sein. Insbesondere wenn diese über längere Zeit geschehen. Später, wenn diese Einwirkungen nachlassen und enden, muss der Seelenbesitzer zusehen, wie er jetzt mit seiner verhunzten Seele zurechtkommt, im Leben. Gar nicht so einfach !?

Zuerst haben also andere auf die Seele eingewirkt und dann soll der Seelenbesitzer mit diesem Ergebnis was machen. Manche Menschen geben auf, andere versuchen selbst und mit Hilfe von Fachpersonen vielleicht noch etwas zu verbessern. Das nennt sich dann Therapie. Psychotherapie. 

Jetzt wirken wieder andere auf die eigene Seele, aber diese Wirkungen sollen gute sein. Und der Seelenbesitzer kann prüfen, ob das so ist. 

Aber der schwierige Part ist ein anderer. Der Seelenbesitzer soll selbst auf seine Seele einwirken. Wenn die Seele durch frühe Einwirkung anderer verkorkst ist, kann es sein, dass es dem Seelenbesitzer schwer fällt, angemessen auf seine eigene Seele einzuwirken. Beispiel Meditation. Hier gibt es verschiedenste Empfehlungen, was der Seelenbesitzer mit seiner Seele anfangen soll. Erste Schwierigkeit ist schon, wo ist sie? Wie kann ich sie unterscheiden von Ich, Bewusstsein und Denken. Oder ist Ich, Denken, Bewusstsein und Seele ein großer Brei und man kann diese Bereiche gar nicht unterscheiden?

Überprüfen Sie es doch mal bei sich selbst und versuchen Sie exakt Ihre Seele zu verorten und sie dabei klar abzugrenzen, von Bewusstsein, Ich und Denken. 

Und wenn man sie glaubt gefunden zu haben, was können Sie alles mit ihr anstellen?

Donnerstag, 7. August 2025

Die Welt verändern?

Vieles, was uns an Schlechtem in der Welt begegnet, wird in der Öffentlichkeit kurz beschrieben, die Schuldigen werden benannt und dann geht es weiter im Takt. Alles wie gehabt. 

Stattdessen könnten wir schauen, was hat die Menschen so verändert, dass sie so geworden sind. Und nein, es geht nicht darum, dass andere in ähnlichen Situationen nicht so geworden sind. Es geht darum, dass Menschen aufgrund von bestimmten Umständen und Rahmenbedingungen, wahrscheinlich diesen ihren Weg gingen, der zu bestimmten Verhaltensweisen führte. 

Also eben nicht die Sache kleinreden oder wegwischen, weil andere auf Umstände anders reagierten, sondern genau hinschauen und herausarbeiten, welches Schicksal die Einzelmenschen hatten, was dann möglicherweise zu etwas führte. Da lassen sich dann Zusammenhänge erahnen und das wäre Motivation, neue Wege zu gehen.

Dass eine solche Betrachtung denjenigen nicht gefällt, die an den Verhältnissen nichts ändern wollen, lässt sich gut vorstellen. 

So lohnt es sich durchaus, die Lebensgeschichten von Personen herauszuarbeiten, die bloß spektakulär in der Öffentlichkeit auftauchen und dort verrissen werden. 

Der Zusammenhang zwischen Einzelschicksal und Gemeinschaftsleben besteht?

Inflation

Das komplette Inflationsbeispiel ist wertlos, weil es mit beliebigen Wirtschaftssituationen verknüpft werden kann und dann zu willkürlichen und unbrauchbaren Ergebnissen führt. Im Grunde gibt es nur zwei Wirtschaftssituationen und bei beiden spielt Inflation überhaupt keine Rolle.

1. Die Arbeit wird benötigt. Dann ist der Preis egal und ebenso die Menge des in Umlauf befindlichen Geldes, weil alle Menschen immer diese Versorgung brauchen. Existenzsichernde Grundversorgung zum Beispiel: Nahrung, Kleidung, Wohnraum und Energie. Egal, wie teuer die Waren sind und egal, wie viel Geld in Umlauf ist, die Leute in den Gesellschaften brauchen immer alle benötigten Waren um existieren zu können.

2. Die Arbeit ist nicht lebensnotwendig. Dann gilt dasselbe wie unter 1. Wenn die Arbeit nicht lebensnotwendig ist, ändern der Preis dieser Waren und die Umlaufmenge an Geld nichts an der geringen Bedeutung dieser Arbeit.

Die Betrachtung der Wirtschaft führt eher zu Missverständnissen und Irrtümern, wenn man sie an der Realität der Lebensverhältnisse vorbei interpretiert.  

Samstag, 19. Juli 2025

Warum hat die heutige restaurative Phase keinen Effekt mehr?

Wir Menschen sind in unserer Entwicklung zu weit fortgeschritten, sodass die alten Methoden und Kräfte nicht mehr funktionieren und zu schwach sind, um die Bevölkerungen zu Untertanen zu machen. 

Die Herrschenden sind mit der neuen Weltordnung und dem Anspruch zu Weltregierungen überfordert, was durch die neuen Medien sofort auffällt und überall weitererzählt wird. Ihr Scheitern ist offensichtlich und die Persönlichkeiten haben nicht mehr die alte Souveränität und Autorität, die die Bürger überzeugte.

Die Fähigkeiten der Bevölkerungen, sind über die Maßen und stellen die begrenzten Einflussmöglichkeiten und Ideen der Berufsgesellschaftsgestalter in den Schatten. Eine Ablösung der Zuständigkeitsbereiche ist längst fällig.

Deshalb wird der Versuch, das Rad zurückzudrehen, scheitern, zumindest aber nicht zum gewünschten Erfolg führen. 

Samstag, 7. Juni 2025

200-Franken-Initiative

In der Schweiz gibt es Bürgerinnen und Bürger, die mit der Finanzierung des Öffentlichen Rundfunks nicht einverstanden sind. Sie empfinden den Rundfunkbeitrag außerdem als Zwangsgebühr. 

Die Bürger haben keine Wahlfreiheit, wem sie Geld für Berichterstattung geben. Sie sind vielmehr verpflichtet, ca. 330 Franken im Jahr an eine bestimmte Gruppierung zu zahlen. 

In Deutschland sind die Verhältnisse ähnlich. 

Es wird immer wieder von den Medienproduzenten hervorgehoben, dass in Zeiten von Fake-News Qualitätsjournalismus von Nöten sei. 

Das Problem bei dieser Aussage ist, dass es nicht Sache der Produzenten, sondern der Konsumenten und Nutzer ist, zu entscheiden, welche Mitteilungen sie verwenden und bezahlen wollen und ob überhaupt. Dass die Bürger verpflichtet sind, eine bestimmte Medienproduktion zu bezahlen, ist absurd und widerspricht dem Grundrecht auf Informelle Selbstbestimmung.

Informelle Selbstbestimmung bedeutet, dass jede Bürgerin und jeder Bürger selbst entscheidet, welche Medien man verwendet und welche Medien man bezahlt. Und nicht, dass der Staat das entscheidet, per Gesetz.

Jeden Tag neue Hinweise

Jetzt war die Diskussion, ob Jüngere nicht länger arbeiten und natürlich Vollzeit tätig sein sollten. Und das Renteneintrittsalter soll erhöht werden. Wieso das? Weil sonst das eingezahlte Geld für die Rente nicht reichen würde, hieß es. Aber ist das nicht ein Beispiel dafür, dass diese Gesellschaftssysteme ungeeignet sind, die in der Weise sich organisieren?

Wenn wir ohne große Probleme mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) eine für alle funktionierende Grundversorgung haben können, warum machen wir es nicht?

Mit einem BGE würde diese eingangs erwähnten Fragestellungen gar nicht aufkommen, da alle wissen, dass sie in späteren Jahren, bis zu ihrem Lebensende versorgt sind. 

Dann die Frage, welchen Beruf man ergreift. Den bestbezahltesten? Viele Berufe sind interessant, aber sie werden schlecht bezahlt. Und die Menschen, die von bestimmten Tätigkeiten profitieren, können nicht immer höhere Löhne denen zahlen, die die Arbeit machen. Was also, ist die Lösung?

Mit einem Grundeinkommen kann jeder die Arbeit arbeiten, die einem sinnvoll erscheint, ohne fragen zu müssen, ob sie hoch genug bezahlt wird. Weil die Grundversorgung, Nahrung, Kleidung, Wohnraum und Energie mit dem BGE abgedeckt ist. Das heißt, die heutige ständige Lohndiskussion würde an Bedeutung verlieren. 

Dass die bestehenden Systeme nicht funktionieren, sieht man an den Geburtenraten. Sie sind niedrig, weil die Menschen in diesen miesen Umständen nicht leben und andere aufziehen wollen oder können.

Und manche halten die Verhältnisse nur aus, wenn sie sich mit Drogen beruhigen und ablenken.

Auch die ständige Fake-News Berichterstattung, dass wir Wachstum bräuchten, damit Arbeitsplätze entstehen, zeigt, dass wir den falschen Weg gehen. Ewiges Wachstum hat eine zerstörerische Wirkung, auf entwickelte Gesellschaften. Umwelt, Natur, der ganze Planet wird durch fortwährendes Wachstum ruiniert. 

Wie kommen wir da jetzt raus?

Bessere Gesellschaften entstehen nur durch andauerndes persönliches Engagement einzelner Menschen. Sind Sie auch dabei ... 😊

Montag, 19. Mai 2025

Entlassungen in vielen Branchen

Kein Wirtschaftswachstum und in der Automobilindustrie stehen tausende Entlassungen an? Die Künstliche Intelligenz (KI) soll weitere Jobs kosten, gerade da, wo viele glaubten auf der sicheren Seite zu sein: Bei den IT-Leuten und Programmierern.

Natürlich würde da ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) Wunder wirken und die ständigen Veränderungen am Arbeitsmarkt abfedern. Doch leider haben wir es noch nicht. Wer soll sich für die Einführung einsetzen?

Wenn wir uns jetzt so umschauen, sehen wir Politiker, Fachleute, Sachverständige, Spezialisten, Leute aus den Sozialverbänden, Einrichtungen und Organisationen. Aber machen die was?

Tatsächlich ist die wichtigste Person ... das sind Sie selbst. Ja, Sie. Nicht du. Das Duzen ist eine heutige Unsitte, die die Kompetenz und Zuständigkeit der Bürgerinnen und Bürger kleinredet oder negiert. Und das geht gar nicht. Deshalb Sie.

Sie sind selbst für die Einführung zuständig. Wie sie das machen, das muss jede Person überlegen. Aber müssen tun sie es. ;-)

Wenn man das einmal durchdekliniert hat, sind die weiteren Schritte gar nicht mehr so schwer. 

Kompetenz sich aneignen, in den eigenständig gewählten Bereichen.
Austausch, Gespräch mit Leuten, die sich auch zu den Themen äußern.
Herausfiltern, mit wem man zusammenarbeiten würde und mit welchen nicht.
Aktiv werden. Alleine und gemeinsam.
Solidarität, wo starke Gemeinsamkeiten.
Distanz, wo große Unterschiede in der Wahrnehmung.

Samstag, 17. Mai 2025

Wie stellen wir uns in Zukunft in die Gesellschaft?

Momentan besteht eine stark um sich greifende Tendenz, vorgegebenen Ansichten zu folgen? Weil wir immer mehr zu einer Weltgesellschaft werden, haben wir zurecht die Aufgabe vor uns: Welchen Orientierungen sollten wir alle folgen, was muss für uns alle von Bedeutung sein, in einem Zusammenleben. 

Da stehen an erster Stelle die Grundrechte und Freiheitsrechte. 

Das ist allerdings ein großes Problem, weil die Tendenz besteht, eine gemeinsame Linie für alle so zu finden, dass genau diese Rechte aufgegeben oder eingeschränkt werden. Denn die Eigenartigkeit der Menschen, wird bei diesem Bemühen als hinderlich empfunden. Alle sollen sich den Vorgaben der Entscheider unterwerfen müssen. 

Als Vorbild dienen die Diktaturen. Allerdings ist das Ergebnis in diesen unterschiedlich. In den einen kommt es geradezu zu einem Stillstand in den gesellschaftlichen Entwicklungen, in anderen wird die Kontrolle in Einzelbereichen gelockert, damit ein Anreiz besteht, eigenaktiv in den Arbeitsfeldern zu wirken. Der Profitgedanke als Eigeninteresse, wird erlaubt, was eine Anleihe aus dem Kapitalismus ist.

Möglicherweise geschieht in dieser Übergangsphase zur Weltgesellschaft, eine stärkere Anpassung der Bewohner an Vorgaben. Es ist aber zu vermuten, dass dies nicht so bleiben wird. Die Leute werden wieder mehr Raum für eigene Entscheidungen haben wollen und das wird dann auch wieder eintreten. 

Die Diskussion darüber, wird sich nicht zuletzt an der Frage der Grund- und Freiheitsrechte entzünden.

  • Recht auf körperliche Selbstbestimmung. Als Standard: Keine Organspenden und kein Impfzwang
  • Wehrdienstverweigerung. Kampfeinsatz nur als Freiwilligeneinsatz
  • Freie Meinungsäußerung und informelle Selbstbestimmung. Freie Medienwahl und kein Zwangbeitrag für Medienproduzenten
  • Keine Zwangsarbeit, die durch die Hintertüre der Sozialgesetzgebung geschieht. Stichwort: Hartz4-Sanktionen

Da haben die Bürgerinnen und Bürger noch viel zu tun. 😐

Sonntag, 11. Mai 2025

Ist freie Meinungsäußerung wichtig?

Oder sollten wir sie lieber verhindern, alle Plattformen abschalten wo dies möglich ist, weil eh nur die bestehende Ordnung damit gefährdet wird, mit fortlaufender Kritik am Vorhandenen?

Sicher lässt sich das Zusammenleben viel einfacher gestalten, wenn es keine Widerworte gibt. Und in den Ländern, in denen das schon seit Jahrzehnten praktiziert wird, kann jeder diesbezüglich Erfahrung sammeln. Dort, wo die Bevölkerung sich den Anweisungen unterwerfen muss und ansonsten in die Arbeitslager deportiert wird, sind sich die Bewohner bewusst, dass freie Meinungsäußerung brandgefährlich ist und niemand wird einfach so drauflos denken und die herrschende Ordnung öffentlich kritisieren. Denn alle sind sich darüber klar, dass das ungut für die eigene Gesundheit ist. 

Aber warum ist dieses Vorgehens nun so ein Erfolgsmodell überall auf der Welt?

Verwalter und Bestimmer sind es leid, jedesmal die Bürger fragen zu müssen, was sie denn wollen und wen sie den wollen, der die Verantwortung übernimmt. Es ist viel bequemer, einfach drauflos zu agieren, mit dem Gefühl, die Entscheider haben auch die Macht, gegen Unwillen erfolgreich vorzugehen und diesen zu unterdrücken. Man will nicht mehr diese permanente Kontrolle durch die Bürger. Sie wird als lästig empfunden. 

So ist diese Entwicklung durchaus verständlich. Allerdings ist zu fragen, wo denn unterschiedliche Ansichten, sich jetzt kanalisieren sollen? Denn ein echter Wettbewerb verschiedener Ideen, scheint nicht mehr gewollt.

All dies geschieht gleichzeitig, mit einer Tendenz zur Weltgesellschaft. Wir werden nach und nach eine einzige Gesellschaft, mit entsprechenden Weltregierungen. Wie passt dies zusammen?

Wir Menschen werden sehen, dass abzüglich lokaler Unterschiede, Traditionen und Ritualen, wir eigentlich alle gleich und mit denselben Bedürfnissen und Orientierungen ausgestattet sind. Und wir werden dementsprechend die große Gesellschaft so gestalten, dass sie unser aller Anliegen gerecht sein kann. 

So haben wir mit der Einschränkung der freien Meinungsäußerung eine Entwicklung vor uns, die dazu anregt nachzudenken, wie wir denn sonst unsere Anliegen in die Welt bringen und für Fortschritt sorgen können. 

Samstag, 10. Mai 2025

In immer mehr Ländern sinkt die Geburtenrate

Woran kann das liegen? Sowohl in Diktaturen als auch in Demokratien, sind die Lebensbedingungen schlecht. Die Leute müssen sich als Arbeitssklaven entweder an den Staat oder an den Markt verkaufen. Sie haben dann keine Zeit mehr, sich selbst um den Nachwuchs zu kümmern und müssen ihre Kinder in Betreuungseinrichtungen abgeben. Dort arbeiten Leute, die sich ebenfalls als Arbeitssklaven verdingen mussten und dementsprechend gering motiviert ihre Aufgaben angehen. 

Hinzu kommt die Frage, in welchen Gesellschaften wollen wir eigentlich leben? 

Die meisten Staaten sind dermaßen schlecht gestaltet, dass viele Menschen auf eigenen Nachwuchs verzichten. Sie müssen sich abkämpfen, um gerade so selbst existieren zu können. Die Mieten sind astronomisch hoch, sodass schon ein Großteil der Einkommen dafür verschleudert sind. Die Energiekosten schießen durch die Decke. Der Staat und die Herrschenden sind immer häufiger bereit, die Grundrechte der Bürger zu beschneiden.  

Eine wirklich freie Lebensplanung, ist für viele Bürger kaum noch möglich, da sie sich den Gesetzen des Marktes und Arbeitsmarktes unterwerfen sollen. Aber eine Alternative zur kapitalistischen Lebensweise gibt es auch nicht. 

Im Kapitalismus soll sich jeder im Wettbewerb gegen die Mitmenschen stellen und es soll jeder nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht sein. Wem ein solches Lebenskonzept nicht behagt, kann aber kein anderes wählen, weil es kein anderes in den Ländern gibt. Die ehemals sozialistischen Staaten, sind heute lupenreine Diktaturen. Und der Sozialismus hatte schon vorher seine Schwächen aufgezeigt, indem er dominant gegenüber den eigenen Bewohnern auftrat und nur die Politkaste ihre Vorteile hatte.

So stehen die Menschen heute vor der Frage, welche Gesellschaftsform ist die Beste und welche soll ich unterstützen, damit die Leute wieder gerne in den Ländern leben und vielleicht auch wieder Nachwuchs haben.

Donnerstag, 8. Mai 2025

BGE-Experimente und Finanzierung

Alle Grundeinkommen Experimente sind begrenzt aussagefähig, weil der Geldbetrag einer bestimmten Gruppe Empfängern gegeben wird. Aber ein richtiges Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE), wird allen Bewohnern zuteil und hat dementsprechend ganz andere Konsequenzen, als ein Experiment mit einigen Personen. Bei BGE Experimenten sind immer wieder dieselben Ergebnisse zu finden. Junge Mütter nutzen ein Grundeinkommen, um länger sich um ihre Kinder zu kümmern. 

 Karl Widerquist - Universal Basic Income, MIT PRESS

Dieser Umstand ist deshalb interessant, weil in vielen Ländern den Frauen eingeredet wird, ihre Kinder in eine Betreuungseinrichtung zu geben, hätte etwas mit Frauenemanzipation zu tun, weil die zur Betreuung weggegebenen Kinder es den Frauen ermöglichen würde, eigenes Geld zu verdienen und deshalb sei das zu fördern und vielleicht sogar zu erzwingen. 

Die BGE -Experimente zeigen hingegen, dass Mütter, sobald sie mit einem Grundeinkommen die Gelegenheit dazu haben, sich lieber selbst um ihre Kinder kümmern wollen. Neben dieser Gruppe, die in BGE -Experimenten weniger arbeiten, sind es noch Personen in Ausbildung und Personen, die eine Stelle suchen und sich für diese Beschäftigung mehr Zeit nehmen. 

Grundsätzlich müssen BGE-Befürworter aufpassen, dass sie sich nicht von den Gegnern des Grundeinkommen, in eine argumentative Falle locken lassen, wenn es darum geht, Grundeinkommen Experimente zu bewerten. 

Denn was ist das Thema in der Grundeinkommen-Diskussion. Dass die Leute trotz BGE weiter voll arbeiten und nicht ihre Arbeitszeit reduzieren? Darum geht es gar nicht. Aber Grundeinkommens-Gegnern ist dieses Thema am wichtigsten. Deswegen können Grundeinkommen Experimente auch nicht dafür herhalten, die Sorgen der Grundeinkommens-Gegner zu vertreiben. Überhaupt lässt sich sagen, dass die BGE Experimente nur in einer Übergangsphase von Bedeutung sind, indem sie die Aufmerksamkeit für dieses Thema wachhalten. Für mehr taugt es kaum, da der alles entscheidende Faktor bei diesen Experimenten fehlt: Dass alle Bürger dieses Einkommen erhalten. Erst dann ließe sich untersuchen, welche Wirkung ein BGE auf die ganze Gesellschaft hat, welchen Einfluss es auf die Löhne, die Arbeitsleistung, das Wohlbefinden der Bevölkerung insgesamt bringt. Welche Konsequenzen sich dann aus einem BGE ergeben, für die physische, seelische Gesundheit der Menschen, wie es auf die Kriminalitätsrate wirkt, wie die Preise sich entwickeln, für die Grundversorgungsgüter und vieles mehr.

So entwickelt sich allenthalben eine Kultur der Grundeinkommen -Experimente, aber diese sind nicht das Endziel einer Bewegung. 

Wie lässt sich eine funktionierende Grundeinkommen-Finanzierung einrichten? Ausgangspunkt bei dieser Betrachtung muss sein, dass die Erde von Anbeginn, nicht in Privatbesitz war. Aber heute ist so gut wie alles an ihr, in Privatbesitz oder Eigentum des Staates.

Da wir Menschen diese Eigentumsverhältnisse zugunsten der Allgemeinheit gestalten können, sollte alles von Wert oder was Wert erzeugt, unter Gemeingut -Aspekten betrachtet sein. Wenn riesige Ölvorkommen sich in der Erde befinden, kann ein Teil des Profits, der aus dem Verkauf dieser Bodenschätze ensteht, der Allgemeinheit zuteil werden. Und wenn Infrastruktur, Sendefrequenzen, Nutzungsmöglichkeiten an Privatpersonen und Firmen veräußert werden, lässt es sich immer so einrichten, dass auf lange Sicht, alle Bürgerinnen und Bürger einen Vorteil davon haben.  

Ebenso ist es mit erfolgreichen Geschäftsideen und technischen Neuerungen. Start-Ups, Unternehmer haben nicht aus dem Nichts ihre Projekte erbracht, sondern vorher von den Gegebenheiten, Schulen, Universitäten profitiert, die die Gesellschaft für alle Bewohner zur Verfügung stellt. Dass die Gesellschaft, die Weltgemeinschaft dann angemessen an diesen Erfolgen beteiligt sein will, ist mehr als berechtigt. All diese Umstände sind Quellen für die Finanzierung eines Bedingungslosen Grundeinkommens.

Gewalt?

Zuerst leben die Menschen gemäß der vorgefundenen Natur. Auch die Naturgesetze sollen im Leben der Menschen wirksam werden. 

Wenn wir den Löwen und die anderen Raubtiere sehen, dann haben wir den Eindruck, sie tun was sie wollen, denn sie sind die Stärksten unter allen und niemand steht über ihnen (außer der Mensch).

Der Löwe fragt nicht, ob das Zebra gebissen und sterben will, er tut es einfach. Kraft seiner Gewalt, wird das einfach wirksam, was er tut. 

Wir Menschen aber, bewerten Gewalt. Ist sie berechtigt, ist sie moralisch und sittlich angemessen und sollten wir nicht überhaupt auf Gewalt im Zusammenleben verzichten. Wenn wir die Raubtiere wieder in den Wäldern ansiedeln, um dort ein ökologisches Gleichgewicht zu erzeugen, gehen wir davon aus, dass das Raubtier weiß, was es zu tun hat und was es lassen soll. Aber das Tier ist nicht so. Es denkt nicht nach. Es handelt gemäß seinen Trieben und Instinkten. 

Der Bär sollte nicht den Jogger im Wald angreifen. Das müsste er sich doch denken können. Aber er tut es dennoch. Deshalb wird er dann von den Menschen getötet. Weil sie nicht annehmen, dass der Bär sich überzeugen lässt, dass er das nicht darf. Auch der Mensch, der einen Jogger im Wald angreift, wird von uns Menschen daran gehindert, dies in Zukunft wieder zu tun. Indem wir ihn einsperren, manchmal lebenslang. Auch der Mensch kann gemäß seinen Trieben und Instinkten handeln und auf sein Nachdenken verzichten, was ihm aber im Vergleich zum Bären möglich ist. 

So kann der Mensch nach den Naturregeln leben und sich sagen, wenn ich der Stärkere gegenüber anderen bin, kann ich gegenüber diesen anderen machen, was ich will, weil mich niemand daran hindern kann. Dies ist die einfachste Form der Gewaltausübung. Sie ist aber auch schon moralisch, weil sie sich sagt, der Stärkere hat durch seine Stärke einfach das Recht, zu tun, was dieser will. Dies ist dann auch eine Moral. Sie orientiert sich am Naturrecht.

Eine nächste Stufe wäre zu sagen, ja, es wird Gewalt gegenüber anderen ausgeübt, aber nur, wenn es berechtigt ist. Eine Gruppe kann sagen, wir bekämpfen andere, weil diese sich falsch verhalten und wir das bessere Lebenskonzept haben und die besseren Regeln zum Zusammenleben aufstellen. Deshalb sind wir berechtigt, die anderen zu bekämpfen und sie an ihrem Lebensstil zu hindern und ihnen das Leben schwer zu machen, sie zu eliminieren, sie zu vertreiben. 

Auf dieser Stufe wird die eigene Weltsicht, die eigene Denkweise als überlegen gegenüber anderen Daseinsformen erklärt und daraus wird das eigene Recht abgeleitet, ein anders gestaltetes Dasein in Frage zu stellen. Auch hier wirkt noch immer die vorherige Stufe, weil ja nicht jeder auf solche Ideen kommt, sondern nur solche, die physisch stark genug sind, um gegen andere solche Ideen durchzusetzen.

Neben der permanenten Wirksamkeit der physischen Überlegenheit, kommt jetzt ständig hinzu, die Frage, ob das eigene Verhalten berechtigt ist, gegenüber anderen so zu agieren. 

Wenn wir physische Gewaltanwendung gegenüber anderen grundsätzlich ablehnen, egal, wie wir diese begründen wollten, dann kommen wir an den Punkt, das Eingreifen in das Leben anderer Wesen ganz allgemein zu betrachten und uns zu fragen, wann dürfen wir das überhaupt und sind das vielleicht nur ganz seltene Fälle, in denen dies berechtigt ist. 

Will jemand dennoch, obwohl diese Fragestellungen längst in aller Munde sind, rohe Gewalt gegen andere ausüben, so wird sie heute versteckt angewandt. Sie wird als Unfall oder Krankheit getarnt, sie wird heimtückisch und verborgen ausgeführt.

Während in der Naturrechts -Phase, der Sieger noch mit seiner Tat geprahlt hat, um zu zeigen, wie stark er ist, verbirgt heute der Täter sich, um nicht erkannt und zur Rechenschaft gezogen zu werden. 

Eine weitere Veränderung in der Erscheinung der Gewalt tritt heute ein, indem sie nicht mehr als rohe Gewalt identifiziert sein will, sondern verstärkt, quasi in milderer Form, als Macht auftaucht. 

Macht ersetzt Gewalt.

Die Macht haben, andere Menschen an ihrem Lebensstil zu hindern, die Macht haben, andere in bestimmte Lebensumstände zu zwingen, die Macht haben, das Dasein anderer Menschen zu gestalten.

In dieser Phase wird nicht mehr rohe Gewalt ausgeübt, wird nicht mehr der andere geschlagen oder physisch in die Verbannung getrieben, sondern Rahmenbedingungen so gesetzt, dass der andere gar nicht anders kann, als so zu existieren oder nicht, wie es die Machthaber für diesen vorgesehen haben. 

Aber auch dies wird von der Weltgemeinschaft einer Bewertung unterzogen, sodass Moral, Ethik und Sittlichkeit in alle Bereiche einziehen, die das menschliche Dasein betreffen. Und diese Form der Gewaltausübung wird ebenfalls einer kritischen Untersuchung anheimgestellt, um zu noch besseren Bewertungen unseres menschlichen Zusammenlebens zu gelangen. 

Sonntag, 27. April 2025

Was bewirkt künstliche Intelligenz (KI) in der Arbeitswelt?

In unterschiedlichen Beiträgen der letzten Zeit, werden die Entwicklungen bezüglich künstlicher Intelligenz (KI) beschrieben und die Konsequenzen angesprochen. Vielleicht hat der eine oder andere sogar selbst ausprobiert, wie die KI arbeitet. Die Aussagen sind nicht übertrieben, die der KI die Möglichkeit einräumen, weite Bereiche unseres Arbeitslebens zu beeinflussen. In einem kürzlich ausgestrahlten YouTube Video, wurden diese Folgen der Einführung der KI für den Bereich der Software Entwicklung dargestellt. 

In den vergangenen Jahrzehnten sind immer mehr Personen in den Bereich der Software Entwicklung gegangen, um dort ein Geldeinkommen zu erzielen, damit sie ihre Miete, ihr Haus, ihre Energiekosten, ihre Nahrung, ihre Kleidung, ihre Internetanschlüsse und ihre Fahrtkosten im öffentlichen Nahverkehr bezahlen konnten.

Dabei muss man bedenken, dass heute immer noch viele Menschen deswegen sich um einen Arbeitsplatz bewerben, weil sie Geld brauchen. Heute muss man in allen kapitalistischen, aber auch in allen diktatorischen Ländern die eigene Arbeitskraft an andere Leute verkaufen oder an den Staat hergeben. Diese Unsitte schafft eine große Abhängigkeit der Leute von diesen Geldeinnahmen, die sie über den Verkauf der eigenen Arbeitskraft, also über den Verkauf der eigenen Person erzielen. 

Aber der Verkauf der eigenen Person ist unmoralisch. Und die Regierenden in den verschiedenen Ländern, haben bis heute keinen Ersatz für diese Vorgehensweise gewählt und installiert. Es geht in dieser unethischen Weise bis heute immer so weiter. Und das ist sehr schlecht und schlimm.

Durch Automatisierung, Rationalisierung und Digitalisierung und jetzt durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz, werden die geldbringenden Arbeitsplätze immer weniger. Was die Menschen extrem unter Druck setzt, irgendwoher ein Einkommen zu erlangen. Und es geht soweit, dass manche Branchen die Mitbürger zwingen, für die erbrachten Dienstleistungen zu bezahlen, sonst werden sie strafrechtlich verfolgt und ihre Einkommen gepfändet. (Siehe öffentliche Medien)

Diese Entwicklung ist aber schon die ganze Zeit und schon seit einigen Jahren, von den Verfechtern der Grundeinkommen-Idee angesprochen worden. Dass die Politiker darauf nicht reagierten, scheint verständlich. Denn diese gehen ihren eigenen Weg und haben ihre eigene Agenda. 

Was aber deutlich wird, ist, dass die Bürgerinnen und Bürger aktiver werden müssen. Es ist ihre Aufgabe, sich um sich selbst und die eigenen Angelegenheiten zu kümmern. Sie müssen sehen, dass es so nicht weiter geht und sie müssen diese Umstände stärker ansprechen, in der Öffentlichkeit, wie sie die Lage einschätzen. Jede einzelne Person ist aufgefordert, sich öffentlich bemerkbar zu machen und den eigenen Standpunkt klar zu formulieren, in dieser Sache.

Samstag, 26. April 2025

Gender Situation und Arbeitssituation ähnlich?

Nach dem neuesten Gender -Urteil in England, wurden Stimmen laut, wie schwer es vom Genderproblem Betroffene haben, sich im Leben zu positionieren, weil sie von allen Seiten gezwungen werden, sich zu einem Geschlecht zu bekennen, aber genau dieses einfach nicht können, aufgrund ihrer spezifischen persönlichen Situation. 

Das heißt, die Gesellschaft verlangt von ihnen etwas, zwingt sie in bestimmte Rollen, was alles für sie nicht machbar, nicht möglich ist und sie seelisch massiv unter Druck setzt, weil die Öffentlichkeit, die Umwelt genau dieses von ihnen verlangt. Eine schreckliche und belastende Situation.

Und kann es sein, dass Menschen in anderen Situation, in ähnliche Bedrängnis geraten?

Leute werden gezwungen, im Laufe ihres Lebens, für andere Leute zu arbeiten und es nützt keinerlei Erklärung, warum man dies gerade nicht machen will und kann, man soll es machen, sonst erhält man kein Geld zum Leben oder man erhält viel zu wenig Geld und kann von dem viel zu wenigen Geld so gut wie gar nicht existieren. 

Dieser Kampf den viele führen müssen, gegen das Hartz4-System, gegen die Behörden, die einen schikanieren, dieser Kampf ähnelt dem Bemühen um Anerkennung der eigenen Situation, bei der Gender- Thematik.

Wenn wir also neben der Gender Thematik schauen, welche Themen es noch gibt, wo Menschen verzweifelt versuchen, von der Gesellschaft anerkannt zu werden, dass ihre spezifische Situation es eben nicht möglich macht, dass sie gewissen Normen entsprechen können und wollen, z.B. der Norm für die eigene Existenz arbeiten zu müssen, dann ist zu bemerken, das die Arbeitssituation in vielen Ländern einen ähnlichen Charakter hat.

Donnerstag, 24. April 2025

Gibt es die Seele?

Wenn sie durch Introspektion festgestellt wird, kann jeder sagen, ja, ich habe sie in mir festgestellt, aber kann auch sagen, nein, ich habe sie nicht in mir gefunden. Was ist jetzt wahr?

Man könnte sagen, der eine ist in der Lage, sie in sich festzustellen, aber der andere nicht. Und man würde damit andeuten, sie ist potentiell für jeden Menschen da, aber die einen finden sie nicht in sich, aber andere sagen, dass sie sie haben. Damit wäre aber schon gesagt, dass Seele eigentlich existiert.

Aber was, wenn welche sagen, sie existiert garantiert nicht? Sie müssten dies beweisen. Dann müssten sie eine Methodeneinschränkung praktizieren, was eigentlich schon entlarvt, dass sie keine Aussage machen. Denn eine Methodeneinschränkung, wäre Willkür. Wenn sie z.B. sagen würden, wir versuchen mit Hammer und Meißel die Nicht-Existenz der Seele zu beweisen, dann würden doch viele gleich bemerken, dass man mit solchen Geräten nicht die Existenz oder Nicht-Existenz der Seele beweisen kann. Damit ist angedeutet, dass die Naturwissenschaft keine glaubwürdige Aussagen in dieser Sache machen kann. Denn mit technischen Geräten lässt sich das Seelenthema nicht ausreichend bearbeiten. Sicher ließe sich etwas feststellen, im positiven Sinne, wenn die Seelentätigkeit Einfluss hat, auf den physischen Körper.

Aber dann müsste die Naturwissenschaft für die Existenz der Seele sprechen. Will sie das?

Wenn die Seele etwas Geistiges ist, welches unabhängig von dem Körper existiert, dann werden andere Methoden gebraucht, um sie feststellen zu können. Welche?

Durch innerliche Vertiefung, durch eine Innenschau, durch Meditation, soll ein Zugang zum eigenen nicht-physischen Inneren möglich sein.

Erst einmal müssen wir wohl beide Aussagen nebeneinander stehen lassen: es gibt eine Seele und es gibt keine Seele. Und erst wenn mehr Übereinstimmungen in den Wahrnehmungen, Erkenntnissen, Feststellungen der Menschen eintreten, werden wir sicherer in den Aussagen über diese Bereiche des menschlichen Daseins.

Was man auch sehen kann, wenn die einen eine geistige Seele für möglich halten und dies durch Introspektion und Empirie feststellen wollen, so würde eine Gegenseite (die Materialisten?) nur dann die Existenz der Seele anerkennen, wenn man sie physisch nachweisen kann. Das aber, ist durchaus anzunehmen, dass dieses einmal möglich ist, weil alles Geistige immer im Physischen feststellbar sein muss (Spiritualisten, Esoteriker, Religiöse). So also auch die geistige Seele im physischen Körper.

FAZIT:
Es gibt keine schnelle Lösung für diese Untersuchung. Weil erstmal nur gegensätzliche Aussagen festzustellen sind. Die Materialisten können nicht nachweisen, dass es keine Seele gibt, weil die Esoteriker sagen, dass sie diese geistig-seelisch, also nicht sinnlich feststellen. Und den Materialisten stehen als Untersuchungswerkzeuge nur physische Gerätschaften zur Verfügung, denn von geistigen gehen sie nicht aus und halten sie nicht für möglich. 

Dann wäre es Aufgabe der Esoteriker nachzuweisen, dass die Seele existiert und geistig ist. Und wenn sie diesen Nachweis gegenüber den Materialisten erbringen wollen, müssten sie die Seele materiell nachweisen.

Donnerstag, 17. April 2025

Gender

Jetzt gab es Gerichtsentscheidungen und Verfassungsänderungen, dass jemand das sei, was bei seiner Geburt festgestellt wurde. Also, wenn jemand bei Geburt, ein männlicher Mensch war, gilt das, was er bei seiner Geburt war und es gilt nicht das, was derjenige in späteren Jahren für sich empfindet und wie jemand sich durch Operationen im Laufe seines Lebens verändert. 

Dies sind bemerkenswerte Feststellungen und Entscheidungen.

Wodurch sind diese entstanden? 

Grundsätzlich will man den Leuten die Freiheit lassen, selbst bestimmen zu können, wer sie sind. Wer also im Laufe seines Lebens sagt, jetzt will ich nicht mehr Mann sondern Frau sein, da soll der Mensch diese Freiheit haben, das dann selbst festlegen zu können. 

Aber solche Entscheidungen haben auch praktische Konsequenzen. Wer als Mann bislang nicht in Schutzräume der Frauen eindringen konnte, hätte nach der Selbsterklärung, wer er ist, dann das Recht dazu? Gegen diese de facto Konsequenzen haben Frauenverbände geklagt. Man wollte nicht, dass Personen, die im Laufe ihres Lebens sich umentscheiden, welchem Geschlecht sie angehören wollen, Frauenumkleideräume, Frauenhäuser, Frauentoiletten und Frauen- Sportmannschaften nutzen und dafür berechtigt sind.

Dies scheint auf den ersten Blick ungerecht zu sein und die Freiheit der Wechselwilligen einzuschränken, aber die Originalmenschen (Insbesondere Frauen, die von Geburt an Frauen waren.) hatten wohl den Eindruck, die Gendersache würde die Identität und klare Zuordnung der Geschlechter aushebeln, wogegen sie sich dann entschieden haben.

Arbeitswelt - Was macht krank?

Immer mehr Menschen fallen am Arbeitsplatz aus, wegen psychischer Erkrankungen. Nun wollen Krankenkassen und Arbeitgeber gegensteuern, durch Beratung und Hilfsangebote. Aber was will man da eigentlich behandeln? 

Wenn der Arbeitsplatz angeschaut wird, ob er besser gestaltet werden kann, ob die Kommunikation zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern verbessert wird und der Umgang der Beschäftigten untereinander sinnvoller abläuft, dann wird doch weiterhin das Hauptproblem in den Gesellschaften übersehen und wissentlich ignoriert, der Arbeitszwang.

Aber wenn man ihn direkt anschauen würde, schonungslos ihn benennen könnte, dann fällt es sofort auf, was krank macht. Wenn wir sagen würden, wie die Verhältnisse wirklich sind, würde das Krankmachende sofort ins Auge fallen und da wäre mit den Verbesserungen umgehend anzufangen. 

Denn in den meisten Demokratien und Diktaturen, haben wir einen de facto Sklavenstaat. Und wenn wir diese Arbeitswelt anschauen und die Sklaven fragen, was sie krank macht, könnte doch die Ansicht entstehen, es sei die Sklaverei.

Da wir aber die Sklaverei in unseren Gesellschaften ignorieren, verleugnen, beschönigen (Es ginge nicht anders.), können wir nur andere Gründe finden, warum der Krankenstand hoch und die Gesundheit der Leute angegriffen ist. Und alle Verbesserungsvorschläge gehen am Hauptproblem vorbei.

Donnerstag, 13. März 2025

Wie entsteht eine Sicht auf die Welt?

Zur Grundausstattung bei der Sicht auf die Welt, gehört alles, was einem auf dem Lebensweg begegnet. Die Evolutionstheorie wird in der Schule gelehrt. Sie besagt, dass der Mensch durch die Natur und diese durch einen Urknall hervorgerufen ist und das die Entstehung von Leben aus toter Materie, auf der Erde, wie ein Wunder erscheint.  

Wer will, kann sich mit dieser Weltsicht begnügen und von Anbeginn bis zum Lebensende, allein sich an diesen Aussagen orientieren. Und womöglich vermisst diese Person noch nicht mal etwas.

Diese Grundausstattung bei der Sicht auf die Welt, kann man bereits Weltanschauung nennen. Dass es die Wahrheit ist, sei einmal dahingestellt. Es kann Wissen sein, von einzelnen Personen, es kann aus bestimmter wissenschaftlicher Betätigung, Ergebnis sein. Und es ist nicht selten die offizielle Weltanschauung in Gemeinwesen und Staaten.

Wozu aber, gibt es in den Grundrechten, Menschenrechten Wissenschaftsfreiheit, Gedankenfreiheit, Meinungsfreiheit und Weltanschauungsfreiheit, wenn diese Freiheiten nicht genutzt würden?

Neben den offiziellen Sichtweisen, gibt es noch den privaten Blick auf die Welt, der nicht minder interessant ist.

Wer sich also neben der Grundausstattung (die durchaus berechtigt ist, in ihrem Bemühen auf Korrektheit der Aussagen), noch eine weitere Weltsicht zulegt, bürdet sich automatisch Mehrarbeit auf. Denn entweder eine Weltsicht fügt sich mit Leichtigkeit in den eigenen Tagesablauf ein oder sie muss ausdrücklich und willentlich hinzugefügt werden. Diese Hinzufügung können Rituale, Zeremonien, Bekenntnishandlungen, ein Bezeugen, ein Bekunden sein. Eine zusätzliche Weltanschauung, wenn sie eine Erweiterung der bisherigen Sicht auf die Welt darstellt, verlässt möglicherweise die sinnliche Welt und fügt ihr eine geistige Welt hinzu. 

Gibt es eine geistige Welt?

Wer sagt, es gäbe keine geistige Welt, sagt insofern die Unwahrheit, weil das Nicht-Vorhandensein von diesem Etwas, gerade nicht bewiesen werden kann. 

Im Gegenteil. Es zeigen sich gerade in der sinnlichen Welt Beispiele, die es wahrscheinlicher erscheinen lassen, dass es diese Welt doch gibt. (Was ist denn Seele, Geist, Ich, wenn nicht geistig?)

Dennoch ist es nicht einfach, etwas permanent in das eigene Leben mit einzufügen, was nicht sichtbar und somit schwerer zu verorten ist.

Entweder die Menschen glauben an diese Welt und den dort anzusiedelnden Erscheinungen (Glauben, im positiven Sinne, als Vertrauen und Ahnung.) oder sie halten eine solche Welt für möglich und durch Vorgänge in der Realität, im konkreten Leben, für ausreichend bestätigt.

Eine Weltanschauung ist somit eine Perspektivenerweitung bezogen auf die Welt. Es ist kein Entweder-Oder. Sondern sowohl die sinnliche als auch die geistige Welt. 

Ist Religion eine Weltanschauung?

Ja, wenn sie über die sinnliche Welt noch eine geistige annimmt, in der es Gott gibt. Das Göttliche ist nicht von dieser sinnlichen Welt, sondern aus der geistigen Welt. 

Ist diese Welt denn bewiesen?

Siehe oben. Diejenigen, die sie anzweifeln, können nicht beweisen, dass sie recht haben. Insofern ist es müssig, sich darüber zu streiten, ob es diese Welt gibt. Es wird sich aus dem Leben selbst ergeben, welches Vorgehen wie einzuschätzen ist.

Wer sich aber eine zusätzliche Weltsicht aneignet, hat mehr zu tun. Die Welt wird facettenreicher und anspruchsvoller. Man will doch allen Aspekten gerecht werden.

Was ist Demokratie

Ist Demokratie, die Beteiligung aller, an der Gesellschaftsgestaltung? 

So, dass sie allen Ansprüchen und Interessen genügt. Wenn wir in der Gesellschaft Obdachlosigkeit haben, ist das Ausdruck einer schlechten Gestaltung der Gesellschaft. Aber eine schlecht gestaltete Gesellschaft, können wir nicht wollen.

Eine durch alle Bürgerinnen und Bürger, gut gestaltete Gesellschaft, ist Ausdruck einer gelungenen Demokratie. Demokratie bedeutet auch, dass alle unterschiedlichen Lebenskonzepte in einem Staatswesen, in einem Zusammenleben möglich sind. Und nicht, dass einige, ihren Lebensstil den anderen aufzwingen wollen.

Ist Herrschaft durch verschiedene Parteien, Ausdruck von Demokratie? Die Parlamentarische Demokratie ist nicht mehr vorhanden, in dem Sinne, dass Personen die Anliegen anderer Personen stellvertretend vertreten, im großen Stil. Viele Personen gehen schon seit Jahren nicht mehr wählen, weil sie sich nicht durch die Parteien vertreten fühlen und deren Herrschaft kritisch sehen. Andere gehen noch wählen, unter dem Aspekt, welche Partei, welche Politiker verkörpern das geringste Übel. 

Die Stellvertreter Demokratie passt nicht mehr in die Zeit. Sie ist eine Zumutung. Wir müssten schon längst die Direkte Demokratie haben. Und dass sie funktioniert und möglich ist, sehen wir an den Nachbarn.

Obdachlosigkeit ließe sich sofort bewältigen, wenn wir den Bedürfnissen der Menschen entgegenkommen würden. Es bedarf preiswerten oder kostenlosen Wohnraums, in großem Umfang. Dieser muss von der Gesellschaft allen bedürftigen Personen oder besser, allen Bürgern angeboten werden, die ein solches Angebot nutzen wollen. 

Demokratie, lebendige Zivilgesellschaft und lebenswertes Gemeinwesen, gehören in ihrer Wechselwirkung zusammen. 

Wenn wir in Gesellschaften zunehmende Verarmung und Obdachlosigkeit haben, funktioniert die Demokratie nicht mehr. Und wir können nicht einfach weitermachen, wie bisher. Eine lebendige Zivilgesellschaft muss solche Fehlentwicklungen aufgreifen, anprangern und vorläufige Sofortlösungen anbieten. Ein lebenswertes Gemeinwesen haben wir nicht, wenn überall sichtbar ist, wie unser Sozialsystem unmenschlicher und unmenschlicher wird. 

Samstag, 8. März 2025

Informationen und Nachrichten

Mit Berichten und Mitteilungen umgehen. Wer verbreitet diese. Haben die Verbreiter eigene Interessen, bei der Aussendung von Informationen? Will man die Leute in eine bestimmte Richtung lenken?

Welchen Themenbereich betreffen die Nachrichten? Kann man den Themenbereich selbst einschätzen?

Hat man sich selbst bereits Themenbereiche in der Gesellschaft, erarbeitet? Soziales, Wirtschaft, Ökologie, Gesundheit, Geldsystem, Geschlechterfrage und so weiter. Welche Methoden der Themenbearbeitung hat man entwickelt und angewendet.

Methoden der Themenerarbeitung:
Recherche
Studium
Analyse
Bewertung
Eigenes Urteil, eigener Standpunkt

Wer sich einmal Methoden der Themenbehandlung erarbeitet hat, der kann diese universell anwenden, auf alle Bereiche. Und quasi eine Schnellbewertung vornehmen. 

Wir Menschen sind aber bestimmt nicht leere Gefäße, in das andere einfach etwas hineingießen können, damit wir das glauben. Nicht die Verbreiter von Nachrichten, Informationen, sind die letzte Instanz, sondern immer der einzelne Mensch, der das letzte Wort hat, letztlich entscheidet, was er selbst macht und tut oder nicht unterstützt. 

Wären wir nur leere Gefäße, in das andere Wissen, Meinung, Nachricht und Info bloß reinschütten, dann könnte jeder bloß ein Anhänger, Mitläufer und Fan sein. Weil immer nur die anderen entscheiden, was richtig ist und nie das Individuum selbst. 
--

Veröffentlichungen in öffentlich-rechtlichen Medien und Traditionsmedien sind nicht unkommentiert zu übernehmen? Diese Einschätzung entsteht aus eigener Erfahrung. 

Irrtümer bezüglich der Einschätzung dieser beiden Mediengruppen, ergeben sich wie folgt:

- Neutrale Berichterstattung

In den genannten Medien findet keine neutrale Berichterstattung statt. Die heutige Berichterstattung hat immer eine gewisse Staatsnähe und es werden Aktivitäten in der Zivilgesellschaft eher distanziert und oft kritisch begleitet, während bestehende Lösungen und Regelungen mehr Raum und Zustimmung eingeräumt bleibt. Es wird letztlich eine Öffentliche Meinung verbreitet, der man folgen soll.

- Qualitätsjournalismus

Der Begriff ist irreführend, weil er sich zum Beispiel bezieht auf Verbreitung von Aussagen über Vorgänge, Kommentare, Einschätzungen, Bewertungen. Ob es sich dabei um Qualität handelt, ist gar nicht der Punkt. Heute wollen wir wissen, wer bestimmte Aussagen verbreitet und wollen diese Person selbst einschätzen. Zweitens, alle verbreiteten Aussagen werden vom Empfänger derselben bewertet und eingeschätzt und nicht einfach nur übernommen. Erscheinen die Aussagen brauchbar, kann es sein, dass diese Quelle wieder genutzt wird. 

Der Begriff Qualität kommt dabei überhaupt nicht in Anwendung, und ist eine Kreation von Berufs- Nachrichtenverbreitern, gemäß ihrer Selbsteinschätzung. Aber eine berufliche Verbreitung von Nachrichten, entlarvt sich selbst, weil jemand für Geld und im Auftrag für andere, etwas veröffentlicht. Alle Empfänger wissen in dem Moment, dass noch andere Interessen bei der Veröffentlichung von Nachrichten im Spiel sind: Geld und Macht, Einfluss, Manipulation, Parteinahme?

- Wahrheit und Fake News

Die Idee, dass man in den genannten Medien die Wahrheit erfährt, ist absurd? Der Wahrheitsbegriff ist immer relativ. Alle Aussagen, sind eine Annäherung an ein Thema und die Begriffskonstellation ist eher ein Konstrukt der genannten Medien selbst. 

Es geht also gar nicht um Wahrheit und Fake News, sondern um die Behandlung von und den Umgang mit Themen. Und dieses Vorgehen kann bei jeder Person unterschiedlich sein. - Wahrheit und Fake News erscheinen vielmehr als der Versuch, die Ausrichtung und Hinwendung der Empfänger von Output, lenken zu wollen, hin zu bestimmten Begrifflichkeiten, die als wichtig dargestellt sind.

Wenn wir also Nachrichten, Mitteilungen durch die genannten Medien erhalten, werden sie gefiltert, beurteilt, bewertet, gemäß angesammelter Eindrücke in vorigen Fällen.

Paradebeispiel ist das Auftreten der Medien in der Corona-Zeit. Da wirkten sie überwiegend als Sprachrohr der Regierenden. Aber ist das nicht immer der Fall, auch in anderen Bereichen: Soziales, Wirtschaft, Arbeitsmarkt, etc.? 

Montag, 3. März 2025

Selbstbedienung, Selbstgestaltung

 Wer direkt von Aufgaben betroffenen ist, wird immer häufiger mit in diese einbezogen. 

Was heißt das?

Zum Beispiel Selbstbedienungskassen. Statt für die Bezahlung eine weitere Person hinzuzuziehen, bezahlt man selbst. Dadurch werden die Leute in die Kostenreduzierung mit einbezogen. Wer heute noch die gewöhnlichen Haushaltsartikel und Konsumgüter in einem Ladengeschäft einkauft, hat in dem Preis seiner Produkte die Miete und den Lohn des Verkäufers. Wer dann die Preise im Ladengeschäft mit denjenigen im Internet vergleicht, stellt fest, dass die Produkte im Internet in der Regel preiswerter sind, weil Ladengeschäftsmiete und Lohn der Verkäufer fehlen.

Das Gleiche ist dann anzunehmen, bei den Selbstbedienungskassen. Wenn das Unternehmen weniger Lohn zahlen muss, kann es seine Produkte preiswerter den Kunden verkaufen. Aber die Beispiele sind schon längst in anderen Bereichen zu finden. Self-Service Hotels zum Beispiel. Das Einchecken geht mit einem Code, den der Gast zuvor auf sein Smartphone bekommen hat und falls der Gast Infos braucht, ist ein Chat mit einem Mitarbeiter möglich. 

In den Städten räumen nicht mehr nur die städtischen Reinigungskräfte den Schmutz weg, sondern alle Bewohner in einer jährlichen Aktion. Und Beete, Grünflächen vor den Wohnhäusern, können von den Stadtbewohnern exklusiv, selbst betreut werden. 

Das Ganze macht auch Sinn. Warum sollen nicht diejenigen, die direkt von den Maßnahmen betroffen sind, selbst Hand anlegen, um die Dinge angemessen herzurichten, die sie selbst so gestaltet sehen wollen, in ihrem Interesse. 

Und wer jetzt sagt, ja aber da gehen doch Arbeitsplätze verloren, der sollte sich einmal mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) beschäftigen, da wäre die Lösung für den Einkommensverlust zu finden.

Ein anderes Thema, sind zu hohe Mieten. Dieses Problem ließe sich lösen, mit Sozialem Wohnungsbau. Über Jahrzehnte preiswerte Wohnungen, staatlich gefördert, wären mit Leichtigkeit herzustellen, wenn der Wille bei den Beteiligten vorhanden ist. 

Samstag, 1. März 2025

Wieso arbeiten wir?

Wenn wir Beiträge lesen, in denen die Arbeitswelt beschrieben wird, haben wir oft den Umstand, dass der Arbeitszwang unerwähnt bleibt.

Warum ist das so?

Vielen ist der Arbeitszwang oft nicht bewusst. Sie denken, es sei normal, dass man zum Arbeiten genötigt ist. Aber eigentlich müsste die Entscheidung, was und wie viel man arbeitet, selbstbestimmt sein.

Wenn Menschen sagen, sie würden freiwillig Überstunden machen und sie könnten ja ihren Job aufgeben, wenn er zu belastend ist, dann wird die eigene Lebenssituation schöngeredet? 

Tatsächlich ist es eher so, dass man die Überstunden macht, um den Job zu behalten und nicht gezwungen zu sein, sich wieder einen neuen Arbeitsplatz suchen zu müssen. Und einfach so den Einkommensplatz zu wechseln, ist gar nicht so leicht. Und das wissen die Berufstätigen alle. 

So wird der Arbeitszwang einfach hingenommen, weil er scheinbar dazugehört.

Die Beschäftigung mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE), vermittelt aber einen anderen Eindruck. Wer zur Arbeit genötigt ist, unterscheidet sich eigentlich nicht viel vom gewöhnlichen Sklaven. Auch dieser ist zur Arbeit gezwungen und interessanterweise ist in vielen demokratischen Staaten, die Sklaverei und Zwangsarbeit verboten. Dennoch findet sie statt. Sie ist eben versteckt im Sozial- und Wirtschaftssystem angelegt und in der Arbeitsordnung integriert. So bemerkt man sie gar nicht mehr.

Donnerstag, 27. Februar 2025

Demokratie Teilnahme

Demokratie bedeutet in einigen Staaten, eine indirekte Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Gesellschaftsgestaltung, die wir Parlamentarische Demokratie nennen. Daneben gibt es noch die Direkte Demokratie, die, wie der Name sagt, eine direkte Beteiligung der Bewohner an den Entscheidungen in einem Staat ermöglicht. 

In der Parlamentarischen Demokratie haben wir verschiedene Parteien, die unterschiedliche Vorstellungen von Gesellschaft den Bürgern anbieten können oder unterschiedliche Vorstellungen der Bewohner repräsentieren. 

Aber bedeutet das, dass wir ständig die Gesellschaften anders gestalten könnten?

Die Ansprüche und Bedürfnisse der Menschen, sind überall auf der Welt eher ähnlich. Diese lassen sich anhand einer Bedürfnishierarchie darstellen. Zuerst kommen die Grundbedürfnisse, dann das Sicherheitsbedürfnis, dann alles Weitere.

Alle Personen, die mit Gesellschaftsgestaltung beschäftigt sind, können sich an solchen Fakten orientieren. So viel Neues können unterschiedliche Parteien und Akteure also gar nicht fordern. Das Meiste ist bekannt, was Menschen brauchen und wie in dieser Hinsicht die Gesellschaften gestaltet sein müssen. Wenn wir also alles Sachliche nehmen, was zur Gesellschaftsgestaltung gehört, Grundversorgung, entsprechende Gestaltung der Wirtschaft, Gesundheitsfragen, dann geht es überwiegend um die Verbesserung bestehender Abläufe und Einrichtungen.

Wenn wir z.B. heute viel Armut und Elend in den Straßen der Städte erleben, dann ist das ein Hinweis darauf, dass die Gesellschaft nicht richtig funktioniert und verbesserungsbedürftig ist.

Das ist dann ein Aufgabenfeld für diejenigen, denen diese Umstände auffallen und sich angesprochen fühlen, darauf reagieren zu wollen. Alles hinnehmen und dann nur auf das eigene Wohlbefinden achten, wäre zu wenig?

Welche Vorstellung haben wir vom Sozialstaat? Soll er passiv sein und auf Anträge von Betroffenen warten? Oder soll er proaktiv gestaltet sein und damit Armut von vornherein verhindern? 

Wenn wir ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) wollen, müssen wir uns selbst, dafür öffentlich einsetzen. Und uns mit jenen vernetzen, die in eine ähnliche Richtung wollen und deren Auftreten wir grundsätzlich akzeptieren. 

Sonntag, 23. Februar 2025

Was ist Demokratie?

Es ist schon interessant, Leute zu beobachten, die die Weltsituation kommentieren, die Befindlichkeiten der Menschen und ihr Verhalten. 

So z.B., dass jemand das Verhalten anderer als unrichtig und ablehnenswert darstellt, in einem Beitrag, weil diese die Genderszene angreifen und kritisieren. Dann aber, im weiteren Verlauf, kritisiert diese Person selbst andere Gruppen, so, als ob seine Kritik an diesen anderen völlig nachvollziehbar sei.

Der Widerspruch sieht dann so aus:

Der Kommentator kritisiert andere, weil diese Gruppen kritisieren, und das Verhalten dieser anderen sei nicht vollziehbar.

Danach kritisiert dieser Kommentator selbst Gruppen, stellt dann aber sein Verhalten als normal und richtig dar.

Wie kann man das Verhalten der anderen ablehnen, wenn man letztlich sich selbst so verhält, wie diese anderen? Das ist der Widerspruch. Und deshalb sind solche Kommentatoren fragwürdig.

Es sei denn, man gehört selbst zu der Gruppe, die dieser Kommentator repräsentiert. 

Daran sieht man auch schon, dass wir heute eine Insider- Kommunikation haben. Alle sprechen nur noch aus der eigenen Perspektive, was sie mögen und was nicht. 

Daran wäre nichts auszusetzen, wenn man gleichzeitig, die Positionen der anderen respektieren würde. Aber genau das macht man ja nicht. 

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Hier wird deutlich, was Demokratie ist. Wir Menschen sind nicht alle in einer Insidergruppe. Wir gehören verschiedenen Gruppierungen an oder gar keiner, als Individuum. 

Demokratie bedeutet demnach, Respekt vor der Lebensweise und Weltsicht des Mitmenschen. Wer diesen Respekt nicht aufbringt, ist kein Demokrat?  

Wer also Kommentator ist, Historiker, etc. und nicht merkt, wenn die eigene Kritik an anderen begleitet ist, von eben dem gleichen Fehlverhalten, das man diesen anderen vorwirft, der hat das Recht zur Kritik verwirkt und beschreibt nur seine egoistischen Sichtweisen und Vorstellungen. Ein Demokrat ist diese Person keineswegs? 

Aber dieses Fehlverhalten ist ganz leicht festzustellen. In einem kurzen, halb- bis einstündigen Beitrag, kann jemand sich so widersprechen und bemerkt es noch nicht mal. 

Beispiel: die guten und die bösen Staaten. Da beschreibt jemand die bösen Staaten, wie sie alle Lebensbereiche manipuliert und okkupiert haben: Parteien, Politik, Kultur, Justiz, Militär und Polizei, Medien und Information. Der Widerspruch in solchen Beiträgen besteht dann darin, dass diese Kommentatoren gar nicht bemerken, dass dieselbe Manipulation in allen anderen Staaten ebenfalls um sich greift. Dies ist ein Widerspruch in der eigenen Wahrnehmung.

Dieser Widerspruch ist aber so deutlich und so schnell feststellbar, dass man sich fragt, warum die agierende Person es nicht selbst bemerkt.  

Demokratie bedeutet, den anderen mit seinen Lebensweisen und Ansichten leben lassen, so, wie man mit den eigenen Ansichten ebenfalls in Ruhe gelassen sein will. 

Wer das missachtet mit seinem Verhalten und seinen Äußerungen, ist kein Demokrat.

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Wie kommt man aus dieser Situation heraus?

Viele wollen nicht wahrhaben, dass sie dieses Fehlverhalten praktizieren. Dann kann sich natürlich nichts ändern, weil man nicht wahrnimmt (wahrnehmen will), dass man genauso sich verhält, wie man es anderen vorwirft.

Dieses Nicht-wahrhaben-wollen kommt daher, dass man die eigenen Sichtweisen für überlegen und angemessener hält, als das Denken und die Vorstellungen der Mitmenschen. 

Der erste Schritt wäre demnach, die Schwächen der eigenen Sichtweisen erkennen und die Berechtigung anderer Perspektiven in den Blick bekommen.

Dann sind wir aber noch lange nicht durch. :-)

Jetzt, wenn wir uns selbst klarmachen, dass die Perspektiven der anderen berechtigt sind, dann fehlt immer noch die Antwort auf die Frage, was denn von uns allen als Regeln, Normen, Vorgaben und Gesetzen beachtet gehört und was wir trotz der eben gerade anerkannten Verschiedenheit der Menschen und unterschiedlichen Ansprüchen, dennoch von uns allen anerkannt, fordern sollten.

Denn auch wenn wir die Verschiedenheit von uns allen, letztlich respektieren (wollen), so ist doch trotz dieser Verschiedenheit eine Einheitlichkeit in der Wahrnehmung bestimmter Einzelaspekte des Daseins, anzustreben. 

Worauf könnte sich diese Einheitlichkeit beziehen?

Zum Beispiel auf die Grundrechte der Individuen, die Menschenrechte. Das wir also trotz der eben anerkannten Unterschiede, dennoch darauf aus sind, von allen eine Zustimmung und Anerkennung dieser Schutzrechte für das Individuum zu erreichen.

Was bedeutet aber diese Anerkennung, z.B. der Menschenrechte und Grundrechte? Sie bedeutet, dass niemand, keine Einzelpersonen, Gruppen und auch keine Staaten, Politiker, Justiz das Recht haben, die Individualrechte der Bürger zu verletzen. Und zwar nie, das heißt, auch nicht in sogenannten Notfallsituationen, wie Krieg, Krankheit etc. 

Sonntag, 2. Februar 2025

Gesellschaftsaufgaben in Bildern ...

 








Gesellschaftsentwicklung

Wir könnten, statt die Verhältnisse hinzunehmen, fragen, wie können die Gesellschaften sonst noch aussehen. Wir könnten Verbesserungen vorschlagen. Sicher haben wir Menschen immer unterschiedliche Ideen. 

Dennoch könnten wir darüber reden, welcher Art von Verbesserungen wir uns vorstellen. Warum z.B. gibt es keinen kostenlosen Wohnraum? Oder sehr preiswerten Wohnraum, der von der Gemeinschaft den Menschen zur Verfügung gestellt wird, sofern sie diesen in Anspruch nehmen wollen? 

Wie sollen menschenwürdig gestaltete Gesellschaften aussehen. Welche Ideen haben wir dazu?

Es könnte z.B. die Aufgabe der Gemeinschaft sein, für alle Bewohner die Grundversorgung preiswert bis kostenlos bereitzustellen, weil alle Bewohner eine solche Versorgung der ganzen Bevölkerung als sinnvoll und angemessen ansieht. Und wir könnten solche Gesellschaften schaffen, die als erstes Ziel genau ein solches Zusammenleben erarbeiten und für richtig halten. 

Statt also die schlechten Gesellschaften zu ertragen, könnten wir uns für Verbesserungen einsetzen. Tut das jede Person? Das wäre ein erster Schritt.

Auch wenn es verschiedene Vorstellungen von Verbesserungen gibt, so können wir diese parallel uns erarbeiten und uns diesen zuwenden. Müssen wir warten, bis die Politik solche Themen aufgreift? Die Zivilgesellschaft und die Bürgerinnen und Bürger, sind immer aktiv, um das eigene Leben und das Leben der Mitmenschen voranzubringen und besser zu gestalten, als es bislang ist.

Und wir können überlegen, wie wir die Zusammenarbeit der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppierungen und Einzelpersonen besser vernetzen, um effektiver in unseren Anliegen zu werden. 

Wie sieht dein Vorschlag dazu aus?


Samstag, 25. Januar 2025

Gibt es ein Toleranz Paradoxon?

Wer Intoleranz dulden würde, hätte als Ergebnis, die Abschaffung der Toleranz. Deshalb müsse der Tolerante intolerant sein, damit die Toleranz weiterhin geschützt ist.

Welche Sicht ist auf solche Einschätzungen möglich?

  • Der Tolerante könnte in seiner Einschätzung nicht objektiv sein, sondern subjektiv. Und damit wäre seine Einschätzung nicht korrekt, sondern fehlerhaft und abzulehnen.

  • Und was will der Tolerante gegenüber dem vermeintlich Intoleranten tun, damit die Toleranz erhalten bleibt. Diesen nicht zu Wort kommen lassen? Mit welchen Methoden denn, mit welchen Maßnahmen? 

Wenn der vermeintlich Tolerante jetzt mit Gewaltmaßnahmen gegen die vermeintlich Intoleranten vorgehen will, welches Ausmaß dürfen solchen Gewaltmaßnahmen haben? Will man die vermeintlich Intoleranten ins Gefängnis stecken, sie bestrafen, weil sie ihre vermeintliche Intoleranz veröffentlichen wollen?

Je gewalttätiger und restriktiver die Gewaltmaßnahmen sind, mit denen der vermeintlich Tolerante die Toleranz schützen will, um so mehr führt er seine angebliche Toleranz ins Absurde. 

Aber, statt über Toleranz zu sprechen, könnten wir aufzeigen, in welchen Gesellschaften wir leben wollen und welche positiven Charakteristika diese haben. 

Die Rechte auf freie Meinungsäußerung, Religionsfreiheit, Wissenschaftsfreiheit, Weltanschauungsfreiheit und weiterhin die Rechte auf körperliche Unversehrtheit und existenzielle Sicherheit, dürfen nicht in Frage gestellt und relativiert werden. 

Und das sogenanne Toleranz Paradoxon könnte ein erster Versuch sein, diese Grundrechte zu relativieren. Stattdessen müssen die Grundrechte absolut gesetzt sein und dürfen niemals eingeschränkt und ausgeschaltet werden. 

Was dabei herauskommt, wenn man Grundrechte und Menschenrechte relativiert, konnte man während Corona erleben, als das Grundrecht auf körperliche Selbstbestimmung relativiert wurde und man es quasi zur Pflicht machen wollte, dass sich alle impfen lassen. An dem Beispiel sieht man, in welche falsche Richtung die Entwicklung gehen kann, wenn die Machtverhältnisse das ermöglichen. 

Das Toleranz Paradoxon macht die Tür auf, für schlechte Entwicklungen. Dann will derjenige, der sich selbst als tolerant bezeichnet, dieses Etikett auch dann behalten wollen, wenn er anderen die Grundrechte einschränkt. 

Das heißt aber nicht, dass keine Gefahren in allerlei Richtungen bestehen. Wie kann man die Demokratie schützen, wie kann man liberale Gesellschaften erhalten?

Vermeintliche und tatsächliche Intoleranz kann dann im Zusammenleben der Menschen entstehen, wenn die Lebensverhältnisse sehr schlecht sind. So haben wir heute viele Demokratien, die am Ende sind, die jegliches positives Ansehen verloren haben und nur noch vom Glanz der Vergangenheit existieren. Was ist das Schlechte der heutigen Demokratien?

Sie sind unmenschlich gestaltet. In ihnen herrscht der Arbeitszwang für alle und damit unterscheiden sie sich nicht mehr von den echten Diktaturen und totalitären Staaten. Sie sind in dieser Hinsicht genauso schlecht. Aus der miserablen Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und Sozialgestaltung in den Demokratien, erwächst ein Widerstand und ein Unmut in den Bevölkerungen, der sich auch verbal ausdrückt. Die Leute bringen ihren Unmut zurecht gegen die Politiker vor und rechte Tendenzen werden lautstärker. Das deckt sich mit den Erfahrungen in und vor der Nazizeit in Deutschland. Schlechte Lebensverhältnisse können die Menschen radikalisieren. 

Statt nun die Gesellschaftsgestaltung zu verbessern, z.B. mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) will man die Unzufriedenen mundtot machen, indem man die Kritik pauschal als Hassreden verunglimpft und Intoleranz gegenüber Kritik rationalisiert und rechtfertigt.

Vielleicht würde sich das Intoleranz Problem von selbst in weiten Teilen erledigen, wenn wir erst einmal für lebenswerte, humane, menschenwürdige Gesellschaften sorgen. Die heutigen Gesellschaften sind schlecht gestaltet und das ist zuallererst der Ausdruck von Intoleranz. Man will alle Leute in den Arbeitsmarkt zwingen und tolerant wäre der Staat, wenn er von diesem Zwang absähe. - Der Staat muss tolerant und human sein, dann färbt das auf die Bevölkerungen ab. 

Update:
Ist heute die Welt in die Guten und die Bösen aufgeteilt? Wenn ja, muss gefragt werden, was die Guten von den Bösen unterscheidet. Das Toleranz Paradoxon dient dazu, die Angleichung der Guten an die Bösen (mit den gleichen Methoden, Gewalt und Macht ausüben) zu rechtfertigen. 

Aber gut wäre nur derjenige, der die Grundrechte und Menschenrechte in Ruhe lässt und sie nicht anrührt. Wer aber ständig Ausreden hat, warum er schon wieder schlecht handelt, der hat sich im Grunde genommen längst an die andere Strömung angeglichen. 

Das ist auch kein Wunder. In totalitären und diktatorischen Staaten, haben die Machthaber, egal, ob sie sich in Parteien organisieren oder anders, immer das Sagen gegenüber der Bevölkerung. Und das mag manchen in den Demokratien erstrebenswert erscheinen. Dann aber, hebt sich die Trennung von Gut und Böse auf und alle sind böse.