Montag, 11. August 2025

Therapie ist ein gefährliches Unterfangen

Die meisten Menschen kennen nur das gewöhnliche Leben. In dem alles normal verläuft. Wenn das Leben nicht normal verläuft, wird das Leben gefährlich. Weil man sich auf nicht übliche Situationen einlassen muss, um etwas zu erreichen, was sonst in üblichen Bahnen von selbst sich eingestellt hätte.

Psychotherapie ist für den Therapeuten und für den Klienten gefährlich. Der Therapeut kann sich unberechenbaren Leuten aussetzen, die wegen ihrer Psyche sich nicht korrekt und angemessen verhalten und der Therapeut kann dadurch in Bedrängnis und Gefahr geraten. Jeder Mensch, der sich diesem Beruf verpflichtet, geht ein Risiko ein, solchen Impulsen ausgesetzt zu sein. 

Aber auch der Klient geht ein Risiko ein. Wird mit der Therapie wirklich eine Verbesserung der psychischen Verfassung erreicht. Oder verschlechtert sich eher die Situation? Er muss dies von Anbeginn beobachten und sachlich überprüfen, um nicht weiteren Schaden für sich anzuhäufen.

Alles, was in normalen Bahnen verläuft, befindet sich in angemessenem Kontext. Aber wenn die Lebenserfahrung eine andere ist, müssen anschließend andere Wege versucht werden, um wieder zu einem inneren Gleichgewicht zu finden. 

Wer wirkt auf die Seele ein und gibt es sie überhaupt?

Die Existenz der Seele anzuzweifeln ist möglich. Und wie wird dann das menschliche Leben erklärt. Ohne Seele? Alles wirkt dann seelenlos und kalt? Weltanschauungen und Lebenskonzepte, die nicht von dem Vorhandensein einer Seele ausgehen, wirken unmenschlich und technisch. So ist es Sache der Menschen selbst, sich das für sie Angemessene auszudenken. Und wer sein Denken anderen aufzwingen will (z.B. durch Schule?), macht sich gleich verdächtig. Denn er will es nicht dem Einzelnen überlassen, für sich selbst das Richtige zu entscheiden.  

Also dann lieber mit Seele. :-)

Zuerst wirken andere auf die Seele des Einzelnen ein. Eltern, Erwachsene, Mitmenschen. Diese Einwirkungen können schlecht sein. Insbesondere wenn diese über längere Zeit geschehen. Später, wenn diese Einwirkungen nachlassen und enden, muss der Seelenbesitzer zusehen, wie er jetzt mit seiner verhunzten Seele zurechtkommt, im Leben. Gar nicht so einfach !?

Zuerst haben also andere auf die Seele eingewirkt und dann soll der Seelenbesitzer mit diesem Ergebnis was machen. Manche Menschen geben auf, andere versuchen selbst und mit Hilfe von Fachpersonen vielleicht noch etwas zu verbessern. Das nennt sich dann Therapie. Psychotherapie. 

Jetzt wirken wieder andere auf die eigene Seele, aber diese Wirkungen sollen gute sein. Und der Seelenbesitzer kann prüfen, ob das so ist. 

Aber der schwierige Part ist ein anderer. Der Seelenbesitzer soll selbst auf seine Seele einwirken. Wenn die Seele durch frühe Einwirkung anderer verkorkst ist, kann es sein, dass es dem Seelenbesitzer schwer fällt, angemessen auf seine eigene Seele einzuwirken. Beispiel Meditation. Hier gibt es verschiedenste Empfehlungen, was der Seelenbesitzer mit seiner Seele anfangen soll. Erste Schwierigkeit ist schon, wo ist sie? Wie kann ich sie unterscheiden von Ich, Bewusstsein und Denken. Oder ist Ich, Denken, Bewusstsein und Seele ein großer Brei und man kann diese Bereiche gar nicht unterscheiden?

Überprüfen Sie es doch mal bei sich selbst und versuchen Sie exakt Ihre Seele zu verorten und sie dabei klar abzugrenzen, von Bewusstsein, Ich und Denken. 

Und wenn man sie glaubt gefunden zu haben, was können Sie alles mit ihr anstellen?

Donnerstag, 7. August 2025

Die Welt verändern?

Vieles, was uns an Schlechtem in der Welt begegnet, wird in der Öffentlichkeit kurz beschrieben, die Schuldigen werden benannt und dann geht es weiter im Takt. Alles wie gehabt. 

Stattdessen könnten wir schauen, was hat die Menschen so verändert, dass sie so geworden sind. Und nein, es geht nicht darum, dass andere in ähnlichen Situationen nicht so geworden sind. Es geht darum, dass Menschen aufgrund von bestimmten Umständen und Rahmenbedingungen, wahrscheinlich diesen ihren Weg gingen, der zu bestimmten Verhaltensweisen führte. 

Also eben nicht die Sache kleinreden oder wegwischen, weil andere auf Umstände anders reagierten, sondern genau hinschauen und herausarbeiten, welches Schicksal die Einzelmenschen hatten, was dann möglicherweise zu etwas führte. Da lassen sich dann Zusammenhänge erahnen und das wäre Motivation, neue Wege zu gehen.

Dass eine solche Betrachtung denjenigen nicht gefällt, die an den Verhältnissen nichts ändern wollen, lässt sich gut vorstellen. 

So lohnt es sich durchaus, die Lebensgeschichten von Personen herauszuarbeiten, die bloß spektakulär in der Öffentlichkeit auftauchen und dort verrissen werden. 

Der Zusammenhang zwischen Einzelschicksal und Gemeinschaftsleben besteht?

Inflation

Das komplette Inflationsbeispiel ist wertlos, weil es mit beliebigen Wirtschaftssituationen verknüpft werden kann und dann zu willkürlichen und unbrauchbaren Ergebnissen führt. Im Grunde gibt es nur zwei Wirtschaftssituationen und bei beiden spielt Inflation überhaupt keine Rolle.

1. Die Arbeit wird benötigt. Dann ist der Preis egal und ebenso die Menge des in Umlauf befindlichen Geldes, weil alle Menschen immer diese Versorgung brauchen. Existenzsichernde Grundversorgung zum Beispiel: Nahrung, Kleidung, Wohnraum und Energie. Egal, wie teuer die Waren sind und egal, wie viel Geld in Umlauf ist, die Leute in den Gesellschaften brauchen immer alle benötigten Waren um existieren zu können.

2. Die Arbeit ist nicht lebensnotwendig. Dann gilt dasselbe wie unter 1. Wenn die Arbeit nicht lebensnotwendig ist, ändern der Preis dieser Waren und die Umlaufmenge an Geld nichts an der geringen Bedeutung dieser Arbeit.

Die Betrachtung der Wirtschaft führt eher zu Missverständnissen und Irrtümern, wenn man sie an der Realität der Lebensverhältnisse vorbei interpretiert.