Sonntag, 7. September 2025

Sich verkaufen?

Am Beispiel des Tauschrings lässt sich aufzeigen, dass der Kapitalismus nicht funktioniert, wenn er in Gesellschaften als einzige Wirtschaftsform installiert ist. 

Im Tauschring soll die Dienstleistung (Arbeit), wie im Kapitalismus sonst auch, am Markt, in den Medien angeboten werden, damit Interessierte sich das Angebot anschauen können und bei Bedarf dieses in Anspruch nehmen. Der Unterschied besteht bloß darin, dass das Angebot im Tauschring gegen die interne Währung getauscht wird und im Kapitalismus die Arbeit gegen die Landeswährung getauscht wird. 

Das heißt, auch im Tauschring soll sich der Anbieter von Dienstleistungen am Tauschring-Markt verkaufen, nur halt gegen die Tauschring-Währung.

Da dies so abläuft, gerät der Tauschring in Komplizenschaft mit dem Kapitalismus, was ihn unattraktiv macht. Denn wer will sich schon freiwillig an andere Leute verkaufen. 

Wie aber ist es richtig, im Tauschring und in der großen Gesellschaft?

Der Mensch verkauft sich nicht an andere Leute. Denn das ist seiner unwürdig. Und das steht auch meistens in den Grundrechten, wenn sie denn in den Ländern ernst genommen werden. 

Wie kann man aber trotzdem anderen Personen eine Dienstleistung zukommen lassen?

Indem wir in der persönlichen Begegnung die Umstände abklären und indem der Einzelne selbst entscheidet:

Was er arbeitet,
wie viel er arbeitet,
wie lange er arbeitet,
wie umfangreich er arbeitet,
etc.

Mit anderen Worten, indem die Person das eigene Arbeiten vollständig und vollumfänglich selbst entscheidet und bestimmt. 

Wie lässt sich dann dieser Umstand am Markt darstellen?

Am Markt lässt sich dieser Umstand gar nicht darstellen, weil der Markt die Würde des Einzelnen in der Art, wie dieser aufgebaut ist, verletzt. Der reguläre Wirtschaftsmarkt, funktioniert wie ein Schnäppchen-Markt. Ich schnappe mir die Gesundheit und die Arbeitsleistung anderer Leute und versuche dafür möglichst wenig zu bezahlen. 

Besser wäre es, wenn wir Informationen aus unserem Umfeld oder auch aus Medien haben, wer zu welchen Arbeiten fähig ist. Dann kann man versuchen, mit diesen Personen in Kontakt zu treten, um abzuklären, ob jemand einen Auftrag annehmen würde und unter welchen Bedingungen. 

Wer also etwas anbieten will, kann dies in einem Fähigkeiten-Profil darstellen, sodass andere diese Information erhalten.

Montag, 11. August 2025

Therapie ist ein gefährliches Unterfangen

Die meisten Menschen kennen nur das gewöhnliche Leben. In dem alles normal verläuft. Wenn das Leben nicht normal verläuft, wird das Leben gefährlich. Weil man sich auf nicht übliche Situationen einlassen muss, um etwas zu erreichen, was sonst in üblichen Bahnen von selbst sich eingestellt hätte.

Psychotherapie ist für den Therapeuten und für den Klienten gefährlich. Der Therapeut kann sich unberechenbaren Leuten aussetzen, die wegen ihrer Psyche sich nicht korrekt und angemessen verhalten und der Therapeut kann dadurch in Bedrängnis und Gefahr geraten. Jeder Mensch, der sich diesem Beruf verpflichtet, geht ein Risiko ein, solchen Impulsen ausgesetzt zu sein. 

Aber auch der Klient geht ein Risiko ein. Wird mit der Therapie wirklich eine Verbesserung der psychischen Verfassung erreicht. Oder verschlechtert sich eher die Situation? Er muss dies von Anbeginn beobachten und sachlich überprüfen, um nicht weiteren Schaden für sich anzuhäufen.

Alles, was in normalen Bahnen verläuft, befindet sich in angemessenem Kontext. Aber wenn die Lebenserfahrung eine andere ist, müssen anschließend andere Wege versucht werden, um wieder zu einem inneren Gleichgewicht zu finden. 

Wer wirkt auf die Seele ein und gibt es sie überhaupt?

Die Existenz der Seele anzuzweifeln ist möglich. Und wie wird dann das menschliche Leben erklärt. Ohne Seele? Alles wirkt dann seelenlos und kalt? Weltanschauungen und Lebenskonzepte, die nicht von dem Vorhandensein einer Seele ausgehen, wirken unmenschlich und technisch. So ist es Sache der Menschen selbst, sich das für sie Angemessene auszudenken. Und wer sein Denken anderen aufzwingen will (z.B. durch Schule?), macht sich gleich verdächtig. Denn er will es nicht dem Einzelnen überlassen, für sich selbst das Richtige zu entscheiden.  

Also dann lieber mit Seele. :-)

Zuerst wirken andere auf die Seele des Einzelnen ein. Eltern, Erwachsene, Mitmenschen. Diese Einwirkungen können schlecht sein. Insbesondere wenn diese über längere Zeit geschehen. Später, wenn diese Einwirkungen nachlassen und enden, muss der Seelenbesitzer zusehen, wie er jetzt mit seiner verhunzten Seele zurechtkommt, im Leben. Gar nicht so einfach !?

Zuerst haben also andere auf die Seele eingewirkt und dann soll der Seelenbesitzer mit diesem Ergebnis was machen. Manche Menschen geben auf, andere versuchen selbst und mit Hilfe von Fachpersonen vielleicht noch etwas zu verbessern. Das nennt sich dann Therapie. Psychotherapie. 

Jetzt wirken wieder andere auf die eigene Seele, aber diese Wirkungen sollen gute sein. Und der Seelenbesitzer kann prüfen, ob das so ist. 

Aber der schwierige Part ist ein anderer. Der Seelenbesitzer soll selbst auf seine Seele einwirken. Wenn die Seele durch frühe Einwirkung anderer verkorkst ist, kann es sein, dass es dem Seelenbesitzer schwer fällt, angemessen auf seine eigene Seele einzuwirken. Beispiel Meditation. Hier gibt es verschiedenste Empfehlungen, was der Seelenbesitzer mit seiner Seele anfangen soll. Erste Schwierigkeit ist schon, wo ist sie? Wie kann ich sie unterscheiden von Ich, Bewusstsein und Denken. Oder ist Ich, Denken, Bewusstsein und Seele ein großer Brei und man kann diese Bereiche gar nicht unterscheiden?

Überprüfen Sie es doch mal bei sich selbst und versuchen Sie exakt Ihre Seele zu verorten und sie dabei klar abzugrenzen, von Bewusstsein, Ich und Denken. 

Und wenn man sie glaubt gefunden zu haben, was können Sie alles mit ihr anstellen?

Donnerstag, 7. August 2025

Die Welt verändern?

Vieles, was uns an Schlechtem in der Welt begegnet, wird in der Öffentlichkeit kurz beschrieben, die Schuldigen werden benannt und dann geht es weiter im Takt. Alles wie gehabt. 

Stattdessen könnten wir schauen, was hat die Menschen so verändert, dass sie so geworden sind. Und nein, es geht nicht darum, dass andere in ähnlichen Situationen nicht so geworden sind. Es geht darum, dass Menschen aufgrund von bestimmten Umständen und Rahmenbedingungen, wahrscheinlich diesen ihren Weg gingen, der zu bestimmten Verhaltensweisen führte. 

Also eben nicht die Sache kleinreden oder wegwischen, weil andere auf Umstände anders reagierten, sondern genau hinschauen und herausarbeiten, welches Schicksal die Einzelmenschen hatten, was dann möglicherweise zu etwas führte. Da lassen sich dann Zusammenhänge erahnen und das wäre Motivation, neue Wege zu gehen.

Dass eine solche Betrachtung denjenigen nicht gefällt, die an den Verhältnissen nichts ändern wollen, lässt sich gut vorstellen. 

So lohnt es sich durchaus, die Lebensgeschichten von Personen herauszuarbeiten, die bloß spektakulär in der Öffentlichkeit auftauchen und dort verrissen werden. 

Der Zusammenhang zwischen Einzelschicksal und Gemeinschaftsleben besteht?

Inflation

Das komplette Inflationsbeispiel ist wertlos, weil es mit beliebigen Wirtschaftssituationen verknüpft werden kann und dann zu willkürlichen und unbrauchbaren Ergebnissen führt. Im Grunde gibt es nur zwei Wirtschaftssituationen und bei beiden spielt Inflation überhaupt keine Rolle.

1. Die Arbeit wird benötigt. Dann ist der Preis egal und ebenso die Menge des in Umlauf befindlichen Geldes, weil alle Menschen immer diese Versorgung brauchen. Existenzsichernde Grundversorgung zum Beispiel: Nahrung, Kleidung, Wohnraum und Energie. Egal, wie teuer die Waren sind und egal, wie viel Geld in Umlauf ist, die Leute in den Gesellschaften brauchen immer alle benötigten Waren um existieren zu können.

2. Die Arbeit ist nicht lebensnotwendig. Dann gilt dasselbe wie unter 1. Wenn die Arbeit nicht lebensnotwendig ist, ändern der Preis dieser Waren und die Umlaufmenge an Geld nichts an der geringen Bedeutung dieser Arbeit.

Die Betrachtung der Wirtschaft führt eher zu Missverständnissen und Irrtümern, wenn man sie an der Realität der Lebensverhältnisse vorbei interpretiert.  

Samstag, 19. Juli 2025

Warum hat die heutige restaurative Phase keinen Effekt mehr?

Wir Menschen sind in unserer Entwicklung zu weit fortgeschritten, sodass die alten Methoden und Kräfte nicht mehr funktionieren und zu schwach sind, um die Bevölkerungen zu Untertanen zu machen. 

Die Herrschenden sind mit der neuen Weltordnung und dem Anspruch zu Weltregierungen überfordert, was durch die neuen Medien sofort auffällt und überall weitererzählt wird. Ihr Scheitern ist offensichtlich und die Persönlichkeiten haben nicht mehr die alte Souveränität und Autorität, die die Bürger überzeugte.

Die Fähigkeiten der Bevölkerungen, sind über die Maßen und stellen die begrenzten Einflussmöglichkeiten und Ideen der Berufsgesellschaftsgestalter in den Schatten. Eine Ablösung der Zuständigkeitsbereiche ist längst fällig.

Deshalb wird der Versuch, das Rad zurückzudrehen, scheitern, zumindest aber nicht zum gewünschten Erfolg führen. 

Samstag, 7. Juni 2025

200-Franken-Initiative

In der Schweiz gibt es Bürgerinnen und Bürger, die mit der Finanzierung des Öffentlichen Rundfunks nicht einverstanden sind. Sie empfinden den Rundfunkbeitrag außerdem als Zwangsgebühr. 

Die Bürger haben keine Wahlfreiheit, wem sie Geld für Berichterstattung geben. Sie sind vielmehr verpflichtet, ca. 330 Franken im Jahr an eine bestimmte Gruppierung zu zahlen. 

In Deutschland sind die Verhältnisse ähnlich. 

Es wird immer wieder von den Medienproduzenten hervorgehoben, dass in Zeiten von Fake-News Qualitätsjournalismus von Nöten sei. 

Das Problem bei dieser Aussage ist, dass es nicht Sache der Produzenten, sondern der Konsumenten und Nutzer ist, zu entscheiden, welche Mitteilungen sie verwenden und bezahlen wollen und ob überhaupt. Dass die Bürger verpflichtet sind, eine bestimmte Medienproduktion zu bezahlen, ist absurd und widerspricht dem Grundrecht auf Informelle Selbstbestimmung.

Informelle Selbstbestimmung bedeutet, dass jede Bürgerin und jeder Bürger selbst entscheidet, welche Medien man verwendet und welche Medien man bezahlt. Und nicht, dass der Staat das entscheidet, per Gesetz.

Jeden Tag neue Hinweise

Jetzt war die Diskussion, ob Jüngere nicht länger arbeiten und natürlich Vollzeit tätig sein sollten. Und das Renteneintrittsalter soll erhöht werden. Wieso das? Weil sonst das eingezahlte Geld für die Rente nicht reichen würde, hieß es. Aber ist das nicht ein Beispiel dafür, dass diese Gesellschaftssysteme ungeeignet sind, die in der Weise sich organisieren?

Wenn wir ohne große Probleme mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) eine für alle funktionierende Grundversorgung haben können, warum machen wir es nicht?

Mit einem BGE würde diese eingangs erwähnten Fragestellungen gar nicht aufkommen, da alle wissen, dass sie in späteren Jahren, bis zu ihrem Lebensende versorgt sind. 

Dann die Frage, welchen Beruf man ergreift. Den bestbezahltesten? Viele Berufe sind interessant, aber sie werden schlecht bezahlt. Und die Menschen, die von bestimmten Tätigkeiten profitieren, können nicht immer höhere Löhne denen zahlen, die die Arbeit machen. Was also, ist die Lösung?

Mit einem Grundeinkommen kann jeder die Arbeit arbeiten, die einem sinnvoll erscheint, ohne fragen zu müssen, ob sie hoch genug bezahlt wird. Weil die Grundversorgung, Nahrung, Kleidung, Wohnraum und Energie mit dem BGE abgedeckt ist. Das heißt, die heutige ständige Lohndiskussion würde an Bedeutung verlieren. 

Dass die bestehenden Systeme nicht funktionieren, sieht man an den Geburtenraten. Sie sind niedrig, weil die Menschen in diesen miesen Umständen nicht leben und andere aufziehen wollen oder können.

Und manche halten die Verhältnisse nur aus, wenn sie sich mit Drogen beruhigen und ablenken.

Auch die ständige Fake-News Berichterstattung, dass wir Wachstum bräuchten, damit Arbeitsplätze entstehen, zeigt, dass wir den falschen Weg gehen. Ewiges Wachstum hat eine zerstörerische Wirkung, auf entwickelte Gesellschaften. Umwelt, Natur, der ganze Planet wird durch fortwährendes Wachstum ruiniert. 

Wie kommen wir da jetzt raus?

Bessere Gesellschaften entstehen nur durch andauerndes persönliches Engagement einzelner Menschen. Sind Sie auch dabei ... 😊