Eines der Haupthindernisse für ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE), sind ethische Vorbehalte bei den Gegnern. Bei näherem Hinsehen, entpuppen sich diese Vorbehalte aber als unberechtigt.
Gegner des BGE wollen einen Arbeitszwang für alle Bürger. Warum wollen sie das? Sie behaupten, wenn die einen arbeiten und andere arbeiten nicht, dann sei das ungerecht. Deswegen will man alle Menschen dazu zwingen, arbeiten zu müssen.
Hier stellt sich die Frage, ob das Ansinnen der Grundeinkommen-Gegner unmoralisch ist? Ja, das ist es. Warum? Sie haben kein Recht, in das Leben der Mitmenschen einzugreifen. Aber das tun sie.
Sie haben alle existenznotwendigen Güter der Erde in den Ländern, privatisiert oder vergesellschaftet (sprich verstaatlicht):
Wasser, Grund-und-Boden, frei wachsende Nahrungsmittel und Essbares
Es gibt keinerlei Gemeingüter, die die Menschen nutzen können, um sich zu ernähren, zu kleiden oder Wohnraum herzustellen. Alles gehört entweder Privatpersonen oder dem Staat. Es gibt nichts, was allen Bewohnern oder Bürgern gehört. Das ist das erste Hindernis.
Da jetzt die Menschen sich nicht von der Natur die notwendigen Güter nehmen können:
Fische fangen, Wild jagen, Tiere halten und Pflanzen anbauen auf eigenem Gemeingüter-Grund, sind sie abhängig von den gesellschaftlichen Angeboten für eine Existenzsicherung.
Diese Angebote gibt es heute über das Jobcenter, welches seine Angebote an Pflichten für die Antragsteller knüpft. Nämlich die Pflicht, jegliche Arbeit anzunehmen, die angeboten wird. Das ist die heutige Zwangsarbeit. Und das ist das zweite Hindernis für eine menschengemäße Moral und Ethik. Denn mit diesen Regeln wird die Würde des einzelnen Menschen verletzt.
Entweder man müsste den Leuten freien Zugang du den Angeboten der Natur ermöglichen, sodass darüber eine Versorgung für alle möglich wird, die dies in Anspruch nehmen wollen, oder sie müssten auf die Zwangsarbeit verzichten, die indirekt, durch die Gestaltung der Sozialsysteme zustande kommt.
Standpunkt, Sichtweise, Perspektiven ..
Den Alltag im Blick
Donnerstag, 6. November 2025
Ethik in der Arbeitswelt
Samstag, 18. Oktober 2025
Entwicklungen im Arbeitsbereich
André Gorz, Reclaiming Work, Buch
Nur selbstbestimmte Arbeit gibt dem Menschen Würde. Wer im gesellschaftlichen System von Angebot und Nachfrage seine Arbeitskraft anbietet, verliert sie. Weil Nachfrage bedeutet, jemand anderes ruft die Person an, etwas zu tun. Dies hat aber nichts mit Selbstbestimmung zu tun und ist identisch mit Sklavenarbeit und Zwangsarbeit.
In letzter Zeit kommen häufiger die Forderungen von Politikern, die Bürger sollen verpflichtet sein, einen Gemeinschaftdienst für die Gesellschaft zu leisten. Und interessanterweise antworten auf diese Forderung andere Politische, dies sei eine Einführung von Zwangsarbeit.
Der Arbeitsmarkt globalisiert sich genauso, wie die Produktion und Verteilung von Produkten. Arbeitskräfte werden weltweit gesucht. Diese über-nationale Tendenzen werden konterkariert durch Versuche, nationale Orientierungen wiederzubeleben.
Kapital lässt sich nicht lokal binden, es wandert vielmehr dorthin, wo es am effektivsten sich realisiert. Liberalisieren und Deregulieren, bedeuten, diesen Prozess vor Ort in die Tat zu bringen.
Statt den Bürgern und ihrer Umgebung eine Sicherheit zu bieten, soll sich im Lebensumfeld der Menschen, die Wettbewerbsfähigkeit verbessern und Marktgesetze gelten.
Das sind dann die negativen Entwicklungen. Jedenfalls werden sie so von vielen Bewohnern empfunden.
Samstag, 4. Oktober 2025
Welche Weltsicht ist die richtige ...
Die Weltanschauung, mit ihren Darstellungen und Taten und ihre Vertreter, mit ihren Texten und Aussagen, muss uns überzeugen, dass Ihre Sicht der Welt wahr ist und wir schauen, ob es ihr gelingt. - Wenn wir diese Sichtweise als Ausgangspunkt nehmen, wählen wir einen bestimmten Weg.
Die Aktivität liegt bei den anderen. Diese behaupten etwas und wollen uns überzeugen? Dann sollen sie es versuchen. Und wir warten ab, beurteilen, prüfen, entscheiden, ob es Ihnen gelingt.
Aber ist diese Situation so?
Mein Eindruck ist, dass Weltanschauungen manchmal mich nicht überzeugen wollen. Dafür machen sie teilweise zu wenig Öffentlichkeitsarbeit. Deren Vertreter stehen nicht, wie die Anhänger eines Glaubens auf der Straße, mit ihren Wägelchen und Flyern, um mich von der Existenz Gottes zu überzeugen. Diese verlangen kein Bekenntnis zu ihrer Weltanschauung und ihren Aussagen, wie es Regierungen und Parteien öfters von den Bürgern fordern. - Weltanschauungen können freilassend sein.
Aber wenn die Situation eine andere ist, was bedeutet das?
Aktiv werden muss derjenige, der sich für Themen interessiert. Dieser muss selbst-motiviert an die Sache herangehen. Dann ist es möglich, alle Äußerungen und Verhaltensweisen in einer Weltanschauung anzuschauen, zu studieren, zusammenzudenken, aber auch zu analysieren und zu bewerten. Ergänzende Betrachtungen von Aussagen in anderen Bereichen der Gesellschaft, vervollständigen das Bild. Sodass der Interessierte nach und nach zu einer Einschätzung gelangt, wie es wohl mit der einen Weltanschauung ausschaut, in Bezug auf seine persönliche Fragestellung.
Wie können solche Fragen aussehen?
Ich kann fragen, ist der Mensch auch ein geistiges Wesen. Ist der Mensch somit ein geistig-physisches Wesen und nicht bloß physisch? Ich kann fragen, gibt es eine geistige Welt. Kann eine solche Annahme berechtigt sein? Oder ist sie utopisch.
Jede Person kann diese Fragestellungen studieren. - Man liest verschiedenste Texte aus unterschiedlichen Bereichen, nutzt weitere Medien, Videos, Podcasts, Hörsendungen, Filme. Aussagen werden ausgewertet und zusammengestellt, damit sich ein Bild ergibt, wie die Dinge wohl einzuschätzen sind. Man recherchiert im Internet, sammelt weitere Daten zu diesem Themenkomplex und wenn dies sprachlich möglich ist, Aussagen zu solchen Fragen, in anderen Ländern. Wie gehen Menschen in anderen Ländern mit diesen Fragestellungen um, welche Perspektiven wurden dort entwickelt, bezüglich solcher Themen. Sodass der Interessierte nach und nach sich eine Kompetenz im Umgang mit diesen Sachverhalten erarbeitet.
Dann ist es möglich, von der bloßen Meinung sich zu entwickeln, zu einem Standpunkt in mancherlei Hinsicht und letztlich zu Urteilen, wie denn wohl die Dinge einzuschätzen sind.
Arbeit
Wie sollte Arbeit in den Gesellschaften organisiert sein? Heute haben wir in den Staaten eine Arbeitspflicht. Wer sagt, niemand müsse arbeiten, stellt die Situation nicht korrekt dar. Wer heute nicht für andere Personen, die einen Lohn zahlen können, arbeitet, hat kein Geld, um sich ernähren zu können. Also haben wir doch in allen Staaten eine Arbeitspflicht.
Mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) wäre die Arbeitspflicht in den Gesellschaften abgeschafft. Dies ist unbedingt zu begrüßen. Weil die Arbeitspflicht die Würde der Bewohner verletzt. Niemand sollte verpflichtet sein, für andere Leute zu arbeiten.
Wie also sollte Arbeit in den Gesellschaften organisiert sein? Sie sollte für alle Bewohner freiwillig sein.
Aber manche Bürger sagen, dass es notwendig ist, zu arbeiten, damit Brot hergestellt wird und Getreide angebaut wird. Dies ist zwar richtig, aber die Entscheidung muss den einzelnen Bewohnern überlassen sein, bei welchen Aktivitäten sie sich engagieren wollen.
Falls die Gesellschaften für notwendige Arbeit gute Arbeitsbedingungen und Löhne bereitstellt, dann werden sich bestimmt Personen finden, die die Aufgaben übernehmen wollen.
Sonntag, 28. September 2025
Wie sich für ein BGE einsetzen?
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es wichtiger denn je ist, für ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) einzutreten.
- Armut wird nicht weniger.
- Arbeitsplätze sind ständig gefährdet.
- Viele Menschen leben in permanenter Angst, nicht genügend Geld für ihren Lebensunterhalt zu haben.
- Arbeit ist in erster Linie solche für andere. Wer Geld hat, für den muss man arbeiten.
- Arbeitszwang und Sklaverei hören nicht auf.
- Es gibt weiterhin schlecht bezahlte Arbeit. Trotz Gewerkschaften.
- Menschen gehen für andere arbeiten, sie sind aber weiterhin arm.
Ein Grundeinkommen würde die Lebenssituation vieler Bürger verbessern.
Aber darauf zu warten, dass die Politiker ein BGE einführen, ist verlorene Zeit? Deshalb bleibt den Bewohnern nichts anderes übrig, als selbst die Initiative zu ergreifen und für ein BGE voranzuschreiten.
Wie sieht die eigene Arbeit für ein BGE aus?
Wer sich für ein BGE einsetzen will, muss das Thema studieren. Alle Aspekte dieser Sache kennenlernen und untersuchen. Zu speziellen Fragestellungen recherchieren, Zusammenhänge analysieren, Aussagen anderer Personen kommentieren, über die bloße Meinung hinauskommen und einen eigenen Standpunkt entwickeln, der über die Jahre der eigenen Arbeit dann zu einem eigenen Urteil über das BGE führt.
Außerdem ist es wichtig, sich mit anderen Personen, die in ähnlicher Weise zum BGE sich äußern, zu verbünden, wenn genügend Gemeinsamkeiten empfunden sind.
Sind Sie auch auf diesem Weg? Lebenslang ...
Samstag, 27. September 2025
Der Alaska Permanent Fund als Beispiel
Der Autor zeigt an diesem Fund, wie die Gesellschaften ihre Ressourcen für alle Bewohner sinnvoll verwenden können, ohne jemanden auszuschließen. Statt die Ressourcen an Firmen zu verschenken und diese verkaufen dann ihre Produkte an die Bürger, sollten die landeseigenen Gemeingüter nicht an Firmen oder Gruppierungen umsonst vergeben werden. Sondern gegen eine Gebühr oder Pacht, können Einzelne die Ressourcen auf Zeit nutzen. Der Geldbetrag den diese Leute zahlen, ist dann ein Einkommen der Gesellschaft und es kann direkt an alle Bürgerinnen und Bürger weitergereicht werden.
Dadurch haben die Bewohner ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE).
So ist der Alaska Permanent Fund ein Beispiel, wie Gesellschaften selbst die Grundlagen für ein BGE schaffen können.
Alle Gesellschaften haben Ressourcen, die sie in der beschriebenen Weise verwenden könnten. Und damit ist die praktische Bereitstellung eines BGE angedeutet.
These
